Das Geheime innere Netzwerk – René Benko, bekannt für die Errichtung eines komplexen Firmengeflechts mit über 1000 Gesellschaften, steht im Zentrum einer umfassenden Untersuchung, wie aktuell die Neue Zürcher Zeitung berichtet. Sein Wohnsitz in Igls, erbaut auf einem 5500 Quadratmeter großen Grundstück, symbolisiert den Luxus und die Macht, die Benko über die Jahre aufgebaut hat.
Die Kosten für diese Luxusvilla werden seit Dezember 2021 von der Signa Holding getragen, einer zentralen Säule im weitverzweigten Signa-Netzwerk, an der prominente Investoren beteiligt sind. Diese Konstellation wirft Fragen auf, insbesondere wegen der Doppelrolle von Marcus M., der sowohl für die Signa Holding als auch für die Schlosshotel-Igls-Betriebs-GmbH geschäftsführend tätig ist.

Netzwerk René Benko – Die Schlüsselfiguren
Im Herzen des Signa-Reichs stehen neben René Benko drei Vertraute: Diese Personen haben maßgeblich zum Aufbau des komplexen Netzwerks aus Immobilien- und Handelsgesellschaften beigetragen und sind auch nach dem Zusammenbruch der Firmengruppe Ende des vergangenen Jahres in ihren Positionen aktiv.
René Benko und sein bisher Geheimes inneres Netzwerk. Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet sind 3 bisher nicht bekannte Personen Teil des inneren geheimen Netzwerkes.
Zusammenbruch und aktuelle Situation: Das Signa-Imperium sieht sich mit dem Zusammenbruch seiner bekanntesten Firmen konfrontiert. Die Insolvenzverwalter stehen vor der Herausforderung, das komplexe Firmengeflecht zu entwirren.
Die Struktur des Signa-Konstrukts und die Rolle seiner Schlüsselfiguren werfen Fragen hinsichtlich Transparenz, Corporate Governance und möglicher Interessenkonflikte auf. Die Weiterführung von Benkos engen Vertrauten in ihren Positionen trotz Insolvenz wirft zudem Fragen über die Effektivität der Sanierungsbemühungen und die wahren Kontrollmechanismen innerhalb des Konzerns auf.
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Wichtig erscheint es mir Nachfolgendes zu erwähnen:
René Benko, gemeinsam mit seinen geschätzten Kollegen Manuel Pirolt, Marcus Mühlberger und Karin Fuhrmann (in dieser Reihenfolge), findet Erwähnung in einer illustrierten Darstellung von Simon Tanner, veröffentlicht durch die NZZ. Herr Benko, ein geschätzter Bürger, wohnt mit seiner Familie in Igls, einem pittoresken Ort, gelegen auf einem Sonnenhang oberhalb von Innsbruck, auf einem Grundstück, das einst dem Schlosshotel Igls zugeordnet war. Ab dem Jahr 2016 ließ er auf diesem Areal, welches eine Fläche von 5500 Quadratmetern umfasst, durch die eigens hierfür ins Leben gerufene Schlosshotel-Igls-Betriebs-GmbH, einer Unternehmung unter dem Dach der Laura-Privatstiftung – benannt nach einer seiner Töchter –, eine Villa von außerordentlichem Luxus errichten.
Interessanterweise werden die substantiellen Unterhaltskosten dieser Residenz, die mit kolportierten 130.000 Euro pro Monat beziffert werden, seit dem 1. Dezember 2021 nicht länger direkt von Herrn Benko getragen. Vielmehr tritt nun die Signa Holding als formeller Mieter auf, jene Dachgesellschaft, die das weit verzweigte Signa-Imperium überwölbt und an der neben Herrn Benko auch illustre Investoren wie Ernst Tanner, Präsident von Lindt & Sprüngli, sowie der Unternehmer Arthur Eugster partizipieren. Eine Frage drängt sich auf: Wie ist es zu verstehen, dass diese Gesellschaft nun für die privaten Wohnkosten eines ihrer Anteilseigner aufkommt?
Die Antwort findet sich in der Person von Marcus Mühlberger, der in doppelter Funktion agiert: Einerseits als Geschäftsführer der Signa Holding, andererseits in gleicher Position bei der Schlosshotel-Igls-Betriebs-GmbH. Diese Konstellation birgt potentielle Konflikte hinsichtlich der Interessenwahrung.
Im engsten Zirkel
Herr Mühlberger zählt zu einem exklusiven Kreis von Vertrauten Herrn Benkos, die seit den frühen 2000er Jahren entscheidend zum Aufbau eines komplexen Imperiums von über tausend Gesellschaften im Immobilien- und Handelsbereich beigetragen haben. Unterhalb der prominenten Signa-Gesellschaften wie der Holding, Prime und Development entstand ein verdecktes Geflecht, das selbst den meisten Signa-Investoren unbekannt blieb.
Nach dem unerwarteten Niedergang der Firmengruppe am Ende des vergangenen Jahres kamen die Insolvenzverwalter zu der Erkenntnis, dass das provisorische Organigramm der Signa-Gruppe 46 A3-Seiten umfasst. Bislang war es ihnen nicht möglich, eine umfassende Einsicht in die Struktur des Konzerns zu erlangen.
Zu den engsten Vertrauten Herrn Benkos gehören, neben Herrn Mühlberger, auch Manuel Pirolt und Karin Fuhrmann, wie mehrere Quellen gegenüber der NZZ bestätigten. Diese drei Persönlichkeiten nehmen eine Vielzahl von Schlüsselpositionen innerhalb des Signa-Gebildes ein. Trotz der Insolvenz zahlreicher Signa-Gesellschaften verbleiben sie weiterhin in ihren Ämtern. Wer sind diese Individuen und welche Rolle spielen sie in den Bemühungen, die Überreste des gescheiterten Signa-Reiches zu ordnen?
Marcus Mühlberger – Der Hauptzeichnungsberechtigte
Marcus Mühlberger, der seit 2003 an der Seite von Herrn Benko steht und zu dessen ersten Mitarbeitern zählt, verkörpert formal die leitende Autorität innerhalb des Signa-Imperiums. Zugleich nimmt er die Rolle des Geschäftsführers in über hundert Tochtergesellschaften ein, wie aus dem Handelsregister ersichtlich ist.
In seiner Funktion agiert Herr Mühlberger ebenfalls für die Privatangelegenheiten René Benkos. Gemeinsam mit Karin Fuhrmann bildet er den Vorstand der Familie-Benko-Privat