Die Geisterbaustelle Elbtower in Hamburgs HafenCity sorgt im Haushaltsausschuss der Hamburger Bürgerschaft für Aufruhr, weil die Stadt bluten muss, während der Bauherr lachen kann.
Der Baukonzern Lupp hat, wie GoMoPa.io berichtete, den Rohbau des Büroturms vor 5 Wochen verlassen, weil Zahlungen von der Innsbrucker Bauherrin Signa Prime Selection AG von monatlich 25 Millionen Euro ausblieben.
Die Dummen sind jetzt Hamburgs Steuerzahler. Während es dem Tiroler Signa-Hauptgesellschafter René Benko (46) egal sein kann, ob der 950 Millionen Euro teure Büro-Wolkenkratzer in Hamburg zuende gebaut wird oder nicht. Seinen Einsatz bekommt er auf jeden Fall wieder raus.
Denn Hamburg muss laut Grundstückskaufvertrag einspringen
Die Verkäuferin des 12.000 Quadratmeter großen Elbe-Grundstücks, die städtische HafenCity Hamburg GmbH, gab der Käuferin, der Objektgesellschaft „Hamburg, Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG“ aus München als Vertreterin der SIGNA Prime Selection AG am 6. Februar 2028 im Grundstückskaufvertrag vor dem Notar Dr. Robert Diekgräf das beurkundete Versprechen, „bei Eintritt einer wirtschaftlichen Verschlechterung des Käufers“ den Kaufpreis in Höhe von 122 Millionen Euro ohne Zinsen plus einer Pauschale in Höhe eines etwa erzielten Erlöses minus offener Baurechnungen, Vertragsstrafen und Schadensansprüchen zu bezahlen. Findet sich kein Käufer, muss die Stadt selbst weiter bauen oder den Bau selbst zurückbauen.
René Benko bekam den Grundstückszuschlag, obwohl 2 Mitbieter bis zu 13 Millionen Euro mehr boten
Zusammenfassung: Signa-Eigentümer René Benko kann es egal sein, ob der Elbtower Hamburg überhaupt gebaut wird. Sein Kaufvertrag sieht vor, dass die Stadt bei wirtschaftlicher Schieflage das Grundstück für 122 Millionen Euro zurückkauft und die bisherigen Baukosten (etwa 400 Millionen Euro) bezahlt. Voraussetzung für den Deal war eine 30prozentige Vorvermietung. Dafür soll Benko mit der Hamburger Commercial Bank einen dubiosen Doppel-Deal abgeschossen haben. Einige Politiker fühlen sich getäuscht.
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