ADLER –Teilhaber Cevdet Caner (49, Pressefoto Aggregate) aus Linz in Österreich feiert sich als Mega-Aggregate-Projektentwickler bei seinen neuen Berliner Baustellen Quartier Heidestraße am Hauptbahnhof und Fürst am Kurfürstendamm. Doch seine alten ADLER / Consus-Baustellen The Wilhelm unweit vom Brandenburger Tor und Überlin in der Steglitzer Schloßstraße kollabieren gerade, auch wegen fehlender Baugenehmigungen. Scheinbar gewollt, um mit den Grundstücken zu spekulieren.
Zu allem Übel hat Caner als langjähriger Berater und mittelbarer Teilhaber der Berliner ADLER Group auch noch seit August 2022 die Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlichen Adler Real Estate AG-Bilanzbetruges im Jahr 2019 mit Hilfe seines österreichischen Schwagers Josef Schrattbauer (50, Spree Group) am Hals, wie GoMoPa berichtete. Die BaFin hat Anzeige erstattet.
Der ADLER Group (deutschlandweit 26.243 Wohnungen, mehrheitlich in Berlin) fliegen aktuell gleich zwei Prestigeprojekte der ADLER-Tochter Consus Real Estate um die Ohren. ADLER will oder muss sich von The Wilhelm (Foto Baugrube, Twitter der Berliner Zeitung vom 25. September 2022) und Überlin trennen.
Außerdem muss sich Cevdet Caner als CEO und Teilhaber (20 Prozent) der ADLER-Großaktionärin Aggregate Holdings S.A. wegen hoher Anleiheschulden auch beim Vorab-Verkauf seiner neuesten Aggregate-Baustellen Quartier Heidestraße am Berliner Hauptbahnhof und Fürst am Kurfüstendamm ganz schön verbiegen, wie wir gleich noch sehen werden.
Berlin kennt Cevdet Caner noch zur Genüge als Chef der Berliner Firma Level One
Caner kaufte mit Hilfe der Credit Suisse 2004 28.000 Neubaublockwohnungen im Osten Deutschlands und hinterließ dann 2008 mit der Berliner Firma Level One einen Schuldenberg von 1,8 Milliarden Euro. Sein persönlicher Kummer: Cevdet Caner musste im Jahr 2009 seine rund 24 Millionen Euro teure Londoner Stadtvilla in Mayfair verkaufen.
Nach der Pleite macht Cevdet Caner weiter, als wäre nichts gewesen. Sein nächstes großes Ding wurde ADLER. Dieses Mal soll er jedoch die Fäden hinter den Kulissen gezogen haben, wie GoMoPa berichtete.
Beginnen wir mit den beiden ADLER-Skandal-Objekten The Wilhelm und Überlin.
The Wilhelm nur eine ausgehobene Baugrube
In der Wilhelmstraße 56 bis 59 in Berlin Mitte vis-à-vis der britischen Botschaft (dahinter folgen Hotel Adlon, Pariser Platz und Brandenburger Tor) sollte ein vierstöckiges Stadt-Palais mit 23.000 Quadratmeter Nutzfläche gebaut werden, auf dessen Dach etwas zurückgesetzt Berlins teuerste Penthouses mit bis zu 680 m² Wohnfläche entstehen sollten.
Insbesondere die Penthouses des geplanten „The Wilhelm“ wurden als exklusivste und teuerste Wohnungen der Hauptstadt angekündigt.