Gestern legte vor dem Landgericht Paderborn der Direktor der Londoner World Business Sparkasse Ltd, Andreas Hennemann (39) aus Paderborn, der inzwischen als Koch arbeitet, ein Geständnis ab, in dem er sich und seine drei mitangeklagten Kompagnons aus Paderborn, Beverungen und Burgwedel schwer belastete.
Hennemann gab zu, gemeinsam mit seinem westfälischen Landsmann Til Homburg, der auf den Marshall Islands in Polynesien im Pazifik eine Anlagefirma namens CMS AG besitzt, und mit zwei Vermittlern das Geld der Anleger “verbraten” zu haben.
Eigentlich wollte der ehemalige Sonderschüler Hennemann, der sich im Jahr 2011 zum Direktor einer von ihm gegründeten Finanzservicegesellschaft mit dem Namen einer Sparkasse machte, nichts zu den Vorwürfen der Staatsanwalt sagen.
Diese behauptete in ihrer Anklageschrift, dass die vier Angeklagten renditesuchenden Anlegern hochverzinsliche, kurzlaufende Anlagen anboten. Genau gesagt, versprach Direktor Hennemann das Geld in acht Wochen zu verdreifachen. Seine Bank verdiene an dem Deal das 18-Fache, da sich die Bank von der Zentralbank Geld borgen könne und es an andere Banken kurzfristig und zu sehr hohen Zinsen weiterverleihen könne.
Alles Blödsinn. Laut Anklage sei von vornherein klar gewesen, dass die eingezahlten Gelder den Angeklagten verbleiben sollten. Ein tatsächliches Investment sollte nicht vorgenommen werden.