Kourkoudialos24. Juli 2017 | 13:49 | Lesedauer ca. 7 min | Autor: GoMoPa-Redakteur JS

Schrottimmobilien-Klage gegen Lakis-Group-Boss Agissilaos Kourkoudialos


Nach etlichen Skandalen steht dem Bauträger Agissilaos Kourkoudialos genannt Lakis, 51, aus Meerbusch in NRW neuer Ärger ins Haus. Wegen vorgeworfener sittenwidrig überhöhter Verkaufspreise beim Verkauf von Eigentumswohnungen wurde gegen den Griechen Klage beim Landgericht Düsseldorf erhoben.

 

Bundesweite Schlagzeilen machte Kourkoudialos, als er im Jahr 2009 als Präsident des damals sechstklassigen Fußball-Ligavereins KFC Uerdingen den Bundesliga-Torschützenkönig und Ex-Schalke 04-Spieler (2004 bis 2005, 14 Tore in 29 Spielen) Ailton Goncalves da Silva (44) aus Brasilien für ein Jahr an den Niederrhein verpflichtete.

Zu dem Mega-Deal gehörte aber auch, dass Mittelstürmer Ailton, genannt Kugelblitz, mal eben auch 8 Eigentumswohnungen in Dortmund kaufen sollte.

 

Für die Verpflichtung beim heutigen Fußball-Oberligisten und einstigen DFB-Pokalsieger KFC Uerdingen 05 von 2009 bis 2010 sollte der brasilianische Mittelstürmer Ailton (44) vom griechischen KFC-Präsidenten Agissilaos Kourkoudialos (51, genannt Lakis) aus Meerbusch in NRW 8 Eigentumswohnungen der Lakis Group in Dortmund kaufen. Der Immo-Deal platzte, weil der Fußballer die Finanzierung nicht hinbekam. Wegen Überteuerung beim Wohnungsverkauf am Junkernufer in Iserlohn, wo Fußballern ebenfalls Eigentumswohnungen angeboten wurden, hat nun der Berliner Rechtsanwalt Dr. Thomas Storch Klage gegen Lakis beim Landgericht Düsseldorf erhoben © youtube/MDR, Ein Fall für EscherFür die Verpflichtung beim heutigen Fußball-Oberligisten und einstigen DFB-Pokalsieger KFC Uerding ... mehrFür die Verpflichtung beim heutigen Fußball-Oberligisten und einstigen DFB-Pokalsieger KFC Uerdingen 05 von 2009 bis 2010 sollte der brasilianische Mittelstürmer Ailton (44) vom griechischen KFC-Präsidenten Agissilaos Kourkoudialos (51, genannt Lakis) aus Meerbusch in NRW 8 Eigentumswohnungen der Lakis Group in Dortmund kaufen. Der Immo-Deal platzte, weil der Fußballer die Finanzierung nicht hinbekam. Wegen Überteuerung beim Wohnungsverkauf am Junkernufer in Iserlohn, wo Fußballern ebenfalls Eigentumswohnungen angeboten wurden, hat nun der Berliner Rechtsanwalt Dr. Thomas Storch Klage gegen Lakis beim Landgericht Düsseldorf erhoben © youtube/MDR, Ein Fall für Escher

 

Der Grieche will nach seinen Angaben in den achteinhalb Jahren als KFC-Präsident (er trat voriges Jahr zurück) rund 4 Millionen Euro in den Fußballklub gepumpt haben, wovon er 1,5 Millionen Euro als Darlehen gegeben habe, die er nun zurückfordert. Sein Nachfolger, der russische Unternehmer Mikhail Ponomarev, Chef der THE ENERGY CONSULTING GROUP LTD aus der Freigutstrasse 40 in Zurich, verweigert die Rückzahlung, weil er nur Belege für ein Darlehen von lediglich 600.000 Euro finden kann.

Ex-KFC-Präsident Lakis hatte ein Geschäftsmodell entwickelt, bei dem die unter Vertrag genommenen Profifußballer von seiner Baufirma Eigentumswohnungen als Kapitalanlage zur Altersvorsorge kaufen sollten.

Der Immobiliendeal mit Ailton platzte allerdings. “Die Finanzierung hat aber nicht geklappt”, sagte Lakis der Westdeutschen Zeitung.

Aber Ailton war nur ein, wenn auch der größte Baustein in Lakis’ Geschäftsidee. Fast alle vom Griechen im Winter 2009/2010 verpflichteten Spieler – Bastian Pinske, Erhan Albayrak, Kosi Saka, Ersan Tekkan und Christian Alder – haben auch Eigentumswohnungen aus von Lakis vermittelten Immobilien erworben. “Fünf Spieler haben Immobilien gekauft”, sagte Agissilaos Kourkoudialos.

Das Geschäftsmodell habe damals ein Volumen 22 Wohnungseinheiten umfasst, neben Dortmund noch in Düren und Iserlohn. Weiterhin habe er auch Objekte in Krefeld und Duisburg im Angebot, sagte Agissiliaos Kourkoudialos.

Während der Grieche Millionen in den Fußballklub pumpte (Kourkoudialos: “Der KFC ist mein Baby”) und über sein Geschäftsmodell zum Teil wieder zurück in die Bauträgerfirma holte, klagten Mieter und Kommunalverwaltungen im Osten, wo die Lakis Group viele Plattenbauten gekauft hatte, über fehlendes Öl oder Gas für Heizung und Warmwasser, obwohl die Mieten pünktlich überwiesen wurden, wie der MDR (Escher deckt auf) berichtete.

Hinzu kommen Beschwerden über Leerstands-Schandflecke:

 

Zwei Wahrzeichen-Hochhaustürme in Halle sollen von der Lakis Group im Jahr 2006 gekauft worden sein, ohne dass etwas passiert sein soll. 2010 habe die Lakis Group die Türme für 3 Millionen Euro zum Verkauf angeboten.

In Berlin Alt-Hohenschönhausen wurden die Lakis-Ruinen-Plattenbauten zur Todesfalle.

 




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