R360 – ein noch ziemlich neuer Klub in Denver für Superreiche aus aller Welt (Mitgliedschaft nur auf Einladung), zu dem auch der britische Milliardär Richard Branson (72) auf seiner Privatinsel Necker Island in der Karibik gehört (Foto © Amazon.de), will eine Lücke im Leben des Geldadels schließen.
Eine solche Lücke hätten die Superreichen allerdings nicht bei ihren Investments und Firmen. Auch nicht bei ihren Familien oder ihren Hobbys. Sondern laut den Klub-Gründern bei der Verwirklichung ihrer Lebensmissionen.
Auf der eigenen Sinnsuche gründeten der frühere Geheimdienstoffizier Charlie Garcia (60, im Foto rechts © R360) und der Vermögensverwalter Michael Cole (61, im Foto links, ehemaliger CEO der Cresset Asset Management) über ein Programm der Eliteuniversität Harvard vor zwei Jahren in einem Coworking-Büro in der Innenstadt von Denver mit dem R360 einen neuen exklusiven Klub für Vermögende ab 100 Millionen Euro. Eine Dreijahresmitgliedschaft kostet 180.000 Euro.
Mittlerweile zählt das Netzwerk R360 mehr als 70 Mitglieder aus der ganzen Welt. Das Ziel sind 1.000. 500 aus den USA, 500 aus dem Rest der Welt.
Das Foto (© R360) zeigt Sir Richard Branson, von links, während eines R360-Networking-Tennismatches mit R360-Geschäftsführer Michael Cole und Christopher Ryan, einem ehemaligen Tiger 21-Vorsitzenden in Texas und Puerto Rico (Millionäre helfen Millionären) und Geschäftsführer von GoBundance, einer professionellen Networking-Gruppe.
Zu den Mitgliedern von R360 zählen ehemalige Vermögensverwalter von Starinvestoren wie George Soros (92) und Bill Gross (78), eine New Yorkerin, die früher Hedgefonds geleitet hat und nun 70 Prozent ihres Gelde in Kryptowährungen investiert, verschiedene Risikokapitalgeber sowie ein Schweizer Unternehmer, der mit Kryptowährungen und Blockchains reich geworden ist.
Der Markt ist größer, als mancher denkt: 63.610 Menschen haben ein Vermögen von 100 Millionen Euro oder mehr, wie aus dem World Ultra Wealth Report für das Jahr 2020 hervorgeht.
„90 Prozent davon ist in den Händen von Männern mit einem Durchschnittsalter von 77 Jahren“, sagte Charlie Garcia dem Handelsblatt im Februar 2022. Er prognostiziert: „In den nächsten zehn Jahren werden wir den größten Vermögenstranfer in der Geschichte der Menschheit sehen, auch von Männern an Frauen, die oft komplett unvorbereitet sind.“