Die Vorwürfe gegen die Goldsparplänen der Goldbarters GmbH wiegen schwer. Denn wegen der garantierten Einlagerückzahlungen nach zwölf Monaten handelt es sich wohl um ein Einlagengeschäft ohne die nötige BaFin-Erlaubnis. Zudem ist unklar, wie die Firma die garantierte Rendite von 11 Prozent pro Jahr erwirtschaften will. Es besteht der Verdacht eines Schneeballsystems.
Die Goldbarters GmbH sitzt in Inning am Ammersee (Bayern) und ist im Goldhandel tätig. Laut der eigenen Webseite verkauft die Firma Goldbarren in Größen von einer halben Unze bis zu einem Kilogramm. Die dort genannten Preise sind marktüblich. Geschäftsführerin ist Heike Schneider (52) aus Inning am Ammersee (Bayern).
Nun erreichte uns eine E-Mail mit Vorwürfen gegen die Goldbarters GmbH, sowie gegen die Geschäftsführerin Heike Schneider und ihre Vertriebsleiter Werner Ortmann (50) aus Bad Boll und Roger Plate aus Lich. Die Vorwürfe richten sich gegen die Goldverträge, die von der Goldbarters GmbH angeboten worden sein sollen:
Die Goldbarters GmbH verkauft ihren Kunden über den Vertrag “Goldbarters Exklusiv Depot” Goldbarren mit einem Aufschlag von 39 Prozent [auf den Spotpreis] und verspricht diesen Kunden, diese Goldbestände entweder nach einem halben Jahr zum gleichen Preis bzw. nach einem Jahr zu einem “fixen” um 11 Prozent höheren Preis zurückzunehmen.
Laut den zur Verfügung gestellten Dokumenten hat der Kunde zusätzlich ein Agio von 5 Prozent zu entrichten sowie Liefergebühren beziehungsweise Gebühren für die versicherte Deponierung in Höhe von 8 Euro pro Monat. Dieser Kaufbetrag wird ab 5.000 Euro abgeschlossen, heißt es.