Vor nunmehr 50 Jahren hatte der damalige Schweizer Alpen-Junge Peter Wagner aus Fahrwangen (1.830 Einwohner) im Seetal seine “Leidenschaft für die Teppichwirkerei” entdeckt.
“Mein erster Wandteppich war eine ägyptische Darstellung ‘Damenkapelle am Grabe des Nacht'”, präsentiert sich Wagner heute als Künstler im Internet.
Vor zehn Jahren richtete Wagner ein virtuelles Wand-Teppich-Museum ein, welches die ganze Palette seiner selbstgewirkten Teppiche zeigt. Seine drei Lieblingsmotive sind Pferde, die Griechen und die Ägypter.
Sein Großvater mütterlicherseits war Pfarrer in den Niederlanden. Der habe ihn ägyptische Schriftzeichen gelehrt.
Wagners Bewunderung gilt den sieben Nonnen, die sieben Jahre an einem Teppich gesessen haben. Er selbst braucht einen Monat oder bis zu einem halben Jahr für einen Wandteppich.
Das Museum zeigt den Künstler Wagner mit einem modernen Auto, das er “stummer Bodyguard” nennt, und einer großen messingpolierten Lampe, ähnlich der Wunderlampe von Aladin aus 1001er Nacht, die auf der Website funkelt und raucht.
Diese Wunderlampe scheint der Schlüssel für sagenhaften Reichtum zu sein, den Wagner auf einer parallel eingerichteten Seite für vermögende Anleger verspricht.
Denn von der Seite Wagner-Artist.com führt ein direkter Link zur Internet-Seite Wagner-Trust.de.
Diese Wagner-Trust.de “richtet sich an alle, die wissen möchten, wie sie erfolgreich Geld verdienen möchten.”
Wagner versprach den Zugang zu einem angeblichen Null-Risiko Interbanking-Handel, bei dem sich Banken untereinander per Schuldverschreibungen Geld leihen und zu dem man eingeladen wird. Das geht normalerweise erst ab 500 Millionen US-Dollar Mindesteinsatz los, erläutert Wagner. Er habe diesen Zugang.
Wer nun also an seinem Interbanking-Handel teilnehmen will, wird für 5 Jahre verpflichtet, darüber Stillschweigen zu wahren.
Der Name des Interbanking-Programms sei laut Wagner: “ICC 500”. Wagner erklärt den Namen so: “Die ICC ist die Genehmigungsbehörde der weltgrößten Zentralbank in Paris.”
Nach Ende der ersten fünfjährigen Schweigepflicht im Jahr 2010 tauchten allerdings im Forum des Finanznachrichtendienstes GoMoPa.net die ersten Warnungen vor dem Interbanking-Trader Peter Wagner auf.
Ein Hamburger Kaufmann, der in New York als professioneller Währungstrader arbeitet, entlarvte auf GoMoPa.net das angebliche Fachwissen von Wagner wie folgt als Nonsens: