UTB1. September 2023 | 7:57 | Lesedauer ca. 8 min | Autor: GoMoPa

Übles Spiel: D.V.I. und UTB bei WoHo und Das Neue Gartenfeld


Gemeinsame Quartierswerker beim beabsichtigten Wohnungsneubauprojekt Das Neue Gartenfeld in Spandau: Von links nach rechts: Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender GASAG; Eva Weiß, Geschäftsführerin BUWOG und Prokuristin der Vonovia SE; Thomas Bestgen, Geschäftsführer UTB Projektmanagement GmbH; Manfred Schmitz, CEO ENGIE Deutschland © Pressefoto UTB Projektmanagement GmbH / Andreas Schwarz vom 1. Dezember 2021Gemeinsame Quartierswerker beim beabsichtigten Wohnungsneubauprojekt Das Neue Gartenfeld in Spandau: ... mehrGemeinsame Quartierswerker beim beabsichtigten Wohnungsneubauprojekt Das Neue Gartenfeld in Spandau: Von links nach rechts: Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender GASAG; Eva Weiß, Geschäftsführerin BUWOG und Prokuristin der Vonovia SE; Thomas Bestgen, Geschäftsführer UTB Projektmanagement GmbH; Manfred Schmitz, CEO ENGIE Deutschland © Pressefoto UTB Projektmanagement GmbH / Andreas Schwarz vom 1. Dezember 2021

Entmietungs-Schlagzeilen wie „Obdachlosen-Haus: Immobilien-Gesellschaft geht rabiat gegen Bewohner vor“, welche die Berliner Bauunternehmer Lior Mamrud und Josef Smuskovics (beide 52) von der D.V.I. Deutsche Vermögens- und Immobilienverwaltungs GmbH aus Schönefeld mit ihrem Tegeler Ableger HMS Zweite Grundstücksgesellschaft GmbH 2019 in Düsseldorf machten, kommen bei Berliner Bezirkspolitikern ganz schlecht an.

Vor allem, wenn es um Berliner Baugenehmigungen auf einstigen Gleisanlagen in bester Citylage oder Industriebrachen direkt am Wasser geht, die Mamrud und Smuskovics einst billig geschossen haben, nun vergolden wollen, aber mit ihrem Schmuddel-Image eigentlich nicht zum Zuge kommen. Eigentlich.

Dressierte die D.V.I. die UTB als Trojanisches Pferd?

Die Frage ist: Wie schafften es Mamrud und Smuskovics dennoch, trotz Ihres schlechten Rufes, innerhalb weniger Jahre zum größten privaten Immobilienkonzern Brandenburgs mit einem Großteil an Wohnimmobilien im Bestand Berlins (hier sind es an die 4.000) mit einer Gesamt-Konzernbewertungsgröße laut eigener Pressemitteilung aus dem Jahr 2022 in Höhe von 2,2 Milliarden Euro aufzusteigen?

Das Recherchenetzwerk Kreuzberg61 fand heraus (das Dossier liegt uns vor): Die D.V.I. soll die Berliner Politiker seit Jahren hinters Licht geführt haben, indem Sie sich

peu à peu bei der Tempelhofer UTB Projektmanagement GmbH beziehungsweise ihren Tochterfirmen des Berliner Bauunternehmers Thomas Bestgen (58) eingekauft haben sollen, um die UTB sozusagen als Trojanisches Pferd für die gewünschten Baugenehmigungen zu benutzen. Denn Bestgen weiß, wie man Türen öffnet. Er hat dafür eigens drei Genossenschaften gegründet, wie GoMoPa.io berichtete. Bestgen war auch der einzige Vertreter der Bauwirtschaft, der im März 2021 auf dem Berliner Landesparteitag der Grünen sprechen durfte. Er ermutigte die Partei, aktiv in den Wohnungs- und Bodenmarkt einzugreifen. Er sei kein „Gewinnmaximierer“. Die Einladung zum Parteitag unterstreicht Bestgens Vernetzung in höchste Politikerkreise auf Landesebene.




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Youtube

https://www.youtube.com/watch?v=0meCo18F-SU

Zusammenfassung:

Ein Konzern soll Politiker mit zwei Gesichtern narren. Die lichtscheue D.V.I. mit miesem Ruf stellt Kapital, Grundstück, Rechtsrahmen und bei Bedarf auch das ganz Grobe bereit. Die UTB mit grünem Anstrich holt die Baugenehmigungen rein.  Nach außen geben sich beide unabhängig.

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