Die Schweizer Geldeinsammel-Plattform EstateCrowding.ch nennt die speziellen Projekte des osfriesischen Bauträgers Günther Held (54) auf Norderney “attraktive Gelegenheiten“, “die dem breiten Markt nicht zur Verfügung stehen.”
Der Bauträger Günther Held selbst spricht von der Büchse der Pandora.
Dem Amtsblatt Norderneyer Badezeitung sagte Held am 18. September 2020:
Ich will alte Häuser erhalten, weil es mir Spaß macht.
Auch wenn man jedes Mal die Büchse der Pandora öffnet und diese Gebäude meist nachfinanziert werden müssen, weil man einfach nicht weiß, was einen erwartet.
Genauso ist es auch in der Luisenstraße.
Wir sind schon jetzt zwei Millionen über den kalkulierten Kosten.
Das Weiße Küstenhaus in der Luisenstraße 25 auf Norderney im niedersächsischen Wattenmeer in der Nordsee ist nicht nur der Sitz der Held Unternehmensgruppe, sondern zugleich auch Gästehaus und Vorzeigeobjekt der neugegründeten Investorengemeinschaft EstateCrowding.ch aus Zug.
Drei nach eigenen Worten “begeisterte Immobilieninvestoren” (allerdings auch mit bewegter Vergangenheit) – der Bauträger Günther Held, der ostfriesische Systemunternehmer Mario Schnier (50) aus Aurich und der nordrhein-westfälische Immobilien-Pleitier Christoph Golasch (45) aus Meerbusch – haben sich zu einer sogenannten ” Investorengemeinschaft EstateCrowding.ch” zusammengeschlossen.
Seit Mai 2021 laden die drei Immobilien-Akteure nun Privatinvestoren ein, sich mit einer stillen Beteiligung über ein in Zug in der Schweiz angesiedeltes Finanzvehikel SOMA INVESTMENT AG mit Verwaltungsrat Christoph Golasch an der Spitze an den Spezial-Projekten der Held Unternehmensgruppe außerhalb des Marktes an der Nordseeküste zu beteiligen.
Die Mindestbeteiligung liegt bei 10.000 Euro. Agio: 6,5 Prozent. Laufzeit: 2 Jahre.
Im Schweizer Verkaufsprospekt (der in Deutschland nicht genehmigt ist, die deutsche Finanzmarktaufsicht BaFin warnt seit dem 15. Juli 2021 ausdrücklich) wird
eine Rendite bis zu 7 % im Jahr garantiert.
Günther Held wurde im Herbst vergangen Jahres in zweiter Instanz vom Oberlandesgericht Aurich zu einer Strafe von 60.000 Euro verurteilt, weil er bei seinem jetzigen Investoren-Vorzeigeobjekt den Denkmalschutz nicht eingehalten haben soll.
Das Norderneyer Amtsblatt schrieb: