Ab 2013 gab es für die Kommanditisten der Commerzbank Fonds 161 NAVITONI Schiffsbetriebsgesellschaft mbH & Co. MS “Monaco” und “Martinique” KG statt 5 Prozent nur 1 Prozent Jahresausschüttung auf das 2007 eingezahlte Nominalkapital in Höhe von 69,83 Millionen Euro. Ab 2014 wurden die Ausschüttungen ganz eingestellt. Die Kreditraten für den Fremdkredit in Höhe von 27,36 Millionen Euro, wurden bis einschließlich 2014 allerdings pünktlich bedient.
Die beiden Vollcontainerschiffe der Commerzbank-Schiffsfonds CFB 161 hatten nur für sieben Jahre eine Festcharter der französischen CMA CGM S.A. aus Marseille, die Verträge müssen nun laufend verlängert werden. Zu viel schlechteren Bedingungen. Der Containerverkehr entwickelt sich momentan nicht annähernd so positiv, wie es der Prospekt 2007 versprach.
Der Kieler Rechtsanwalt Helge Petersen rechnet vor:
Charter ab 2014 völlig anders als geplant
Bis 2014 erhielt die Reederei USD 19.750 pro Tag und Schiff. Im Geschäftsbericht 2013 musste CFB jedoch bereits selbst gestehen, dass der Chartermarkt für Schiffe dieser Größenklasse “sich nach wie vor auf einem, gegenüber der bisherigen Beschäftigungssituation der Fondsschiffe, niedrigem Niveau” befindet.
Im Einzelnen hieß dies für die “MS Monaco”: seit September 2014 musste der Reeder für 7 bis 10 Monate mit USD 7.800 Charterrate pro Tag auskommen. Damit erreichte man gerade einmal Kostenneutralität, oder wie es im Geschäftsbericht formuliert wurde, eine “Charterrate, um keine Verluste zu erleiden”.
Auch für die MS “Martinique”, die bis längstens März 2015 mit täglich USD 19.750 fest verchartert war, sollte der Reeder diese um 60,5 Prozent niedrigere Charter akzeptieren.
Im Fondsprospekt war aber von einem Containerverkehrswachstum zwischen 9 und 18 Prozent bis 2016 ausgegangen worden.
Für die Zeit nach der Festcharter wurde daher im Fondsprospekt unterstellt, “dass die Schiffe am Markt zu brutto jeweils USD 20.750 verchartert werden.”
Unsere Fachleute vermuten, dass ausgehend von dieser Fehleinschätzung sich über die Fondskonstruktion das gesamte Szenario für die Anleger verändert.
Der Berliner Rechtsanwalt Andre Tittel befürchtet einen verlustreichen Notverkauf der Schiffe. Er teilte dazu letzte Woche dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net mit: