Leipzig gehört zu den wohlhabendsten Städten in Ostdeutschland. Vielerorts wird Leipzig auch als das bessere Berlin betitelt.
Die starke demografische Entwicklung in Leipzig (14 Prozent Bevölkerungswachstum allein zwischen 2010 und 2016), steigende Wohnungspreise (seit 2008 sind diese für neu errichtete Eigentumswohnungen um 66 Prozent gestiegen) und eine sinkenden Leerstandsquote (seit 2008 von über 10 Prozent auf unter 3 Prozent) ermöglichen Investoren attraktive Angebote.
Da das Bevölkerungswachstum stärker ausfällt, als bislang angenommen, wird der Wohnraum in Leipzig auch in Zukunft einer starken Nachfrage gegenüberstehen.
Darüber hinaus werden die prestigereiche Universität mit 38.000 Studenten und die starke lokale Wirtschaft der ältesten Messestadt Deutschlands an der Kreuzung der europäischen Handelsstraßen Via Rigia (Königliche Straße zwischen Kiew, Moskau und Santiago de Compostela in Spanien) und Via Imperii (zwischen Stettin und Hof) die Attraktivität Leipzigs weiter steigern.
Ein Beispiel, was dem aktuellen Zeitgeist entspricht, ist das Bauprojekt in der Roßmarktstraße 28 In Leipzig Lindenau.
Es wurde vom niedersächsischen Projektentwickler und Bauträger Charles Smethurst (59) aus Pohle und seiner German Property Group GmbH, kurz GPG, aus Hannover Langenhagen (In den Kolkwiesen 68, Bilanzsumme 2015 rund 108 Millionen Euro, im Jahr davor rund 67 Millionen Euro) saniert.
Der Deutsch-Brite Smethurst sagte letzten Sommer gegenüber Performance vertraulich:
Wir verstehen Denkmalimmobilien als Zeugnisse unserer Kultur, den Wechselwirkungen von Wirtschaft und Politik und über allem der Kunst.
Aus diesem Grund arbeiten wir detailverliebt und visionär, unermüdlich und am Puls der Zeit, konzentriert und erfolgreich.
Eigenen Angaben zufolge verwaltet man bei der German Property Group GmbH derzeit ein Portfolio von rund 60 Immobilienprojekten mit einem Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro und übernimmt vom Immobilienkauf über das Nutzungskonzept bis zur Verwaltung und Vermietung alle Ebenen der Immobilienbewirtschaftung.
Für die fachgerechte Sanierung von Baudenkmalen und ihre dauerhafte Bewohnbarmachung arbeitet der niedersächsische Immobiliensanierer eng mit weiteren Projektentwicklern, Architekten und Denkmalexperten zusammen. Rechts- und Finanzierungssicherheit wird genauso zugesichert wie die Einhaltung aller baulichen und technischen Standards.
Das Haus Roßmarktstraße 28 ist ein wiedererwecktes Kleinod aus der Gründerzeit im Westen von Leipzig.
Hervorgegangen aus einem vor rund 1.000 Jahren von deutschen Bauern gegründetem Dorf entwickelte sich der Ort in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer prosperierenden Industriegemeinde.
Mit der politischen Wende 1989/1990 brach die Industrieproduktion zusammen. Das Viertel verkam. Es sollte mehr als ein Jahrzehnt vergehen, ehe es wieder von sich reden machte.
Im Mai 2014 fragte die BILD:
Warum zieht es plötzlich alle in Leipzigs alten Westen?
BILD sprach von “der neuen Lust auf Lindenau”:
Leipzig – Go West!
Das einst so verkommene Viertel naserümpfend links liegen gelassen? Vorbei!
In Alt-Lindenau zieht wieder Leben ein.
Erst kamen Künstler und Alternative und freuten sich über teilsanierte Altbauwohnungen zum Spottpreis.
Jetzt ziehen die Profisanierer, Einzelhändler, Gastronomen und jungen Familien nach – und bringen die Zukunft mit!
Andreas Koengeter (50) vom Immobilienverband IVD Bundesverband e.V. aus der Littenstrasse 10 in Berlin Mitte prognostizierte vor vier Jahren:
Noch ist Lindenau die Schmuddelschwester vom schicken Schleußig und dem hippen Plagwitz. Doch das ändert sich rasend schnell.
Nirgendwo sonst in Leipzig entwickelt sich der Immobilienmarkt so stark wie hier.
So sanierte damals die Leipziger Stadtbau Aktiengesellschaft mit Sitz Brühl 48 unter ihrem Vorstandsvorsitzenden und Mehrheitseigner Patrik Fahrenkamp (52) aus Leipzig (Bilanzsumme 2017 rund 50,3 Millionen Euro, im Jahr davor rund 41 Millionen Euro) damals gerade für 60 Millionen Euro rund 40.000 Quadratmeter Wohn- und Gewerberäume am Diakonissen-Krankenhaus.
2016 sollte das so genannte “Brunnen-Viertel” mit 450 Wohnungen fertig sein.
Wasser- und Parknähe, die schnelle Anbindung an die City, Gründerzeithäuser, der Bau des Stadthafens – “Lagegunst”, nannte es Christina Weiss vom Stadtteilverein.
Der HRS – HOTEL RESERVATION SERVICE aus Köln (Breslauer Platz 4) bescheinigt Lindenau auf seinem Portal hrs.de:
Heute finden Geschäftsreisende in Leipzig Lindenau Hotels, die mit ihrer unmittelbaren Nähe zum idyllischen Palmengarten und dem Sportpark mit der Red Bull Arena in einem Stadtteil punkten, den bequeme Anreisemöglichkeiten mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie kurze Entfernungen zum Zentrum auszeichnen.
Auch das Messegelände befindet sich nur 12 Kilometer von Ihrem Hotel in Leipzig Lindenau entfernt.
Als eine der ältesten und bekanntesten Messestädte der Welt ist die Stadt Leipzig regelmäßig Gastgeber der Leipziger Buchmesse, der Industriemesse Z und der Touristik & Caravaning International.
Und DIE ZEIT aus Hamburg schrieb im Oktober 2016 über den Aufbau im Westen Leipzigs:
Tief im Westen ist Leipzig im Höhenflug. In Plagwitz und Lindenau treffen sich die Hipster, hier gründen Kreative ihre Start-ups, schicke, neue Stadthäuser entstehen gleich neben alten Hallen. Das Beste: Es ist noch Platz für Experimente.
Für den niedersächsischen Immobilien-Unternehmer Charles Smethurst ist das Experiment in der Roßmarktstraße 28 geglückt.
Über seinen Youtube-Kanal GPG News ließ er am 21. Juni 2019 in einer Sondersendung Leipzig wissen:
Das Haus wurde um 1900 erbaut und war in den letzten Jahren vollkommen verwahrlost.
Jetzt wurde das Haus von der German Property Group vollständig saniert.
Dabei wurde der historische Baustil bewahrt und die verspielte Gründerzeitfassade liebevoll restauriert.
Von den Hausfluren erstrahlen Fresken und Treppenläufe in neuem Glanz. Balkone und Terrassen verbessern die Lebens- und Wohnqualität deutlich.
Zum Verschnaufen bleibt Smethurst jedoch keine Zeit.
Die außerordentlich starke Bevölkerungsentwicklung in Leipzig übertrifft bisherige Prognosen. So zogen seit 2011 im Durchschnitt 10.100 Menschen jährlich in die Stadt. Bis 2030 wächst die Bevölkerung um voraussichtlich weitere 34.500 Einwohner und summiert sich auf zirka 617.500. Das entspricht einem Wachstum von rund 5,6 Prozent.
Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Haushalte, so daß die Nachfrage nach Wohnraum langfristig hoch bleiben wird. Erst Recht im wachgeküssten hippen Bezirk Lindenau.