HLO steht für das türkischstämmige Geschwister-Paar Hüseyin (65) und Leyla Oran (55) aus Dortmund. Der Bruder und die Schwester gründeten im Jahr 2006 in der Pfnorstraße 10-14 in Darmstadt in Hessen ihre eigene Handelsfirma HLO Industrie Trading GmbH.
Gegenstand sei der Handel mit Maschinen und ganzer Fabriken. Doch die Geschäfte liefen mies.
Die Orans kamen nicht auf einen grünen Zweig. Die HLO Industrie Trading GmbH war von Anfang an bilanziell überschuldet. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag lag im Jahr 2007 bei rund 94.000 Euro, 2008 und 2009 bei rund einer Viertelmillion Euro und 2010 bei 23.000 Euro.
Im Jahr der letzten Bilanzveröffentlichung 2010 konnte Geschäftsführerin Leyla Oran den Gang zum Insolvenzgericht wohl nur durch ein Darlehen verhindern, das sie der HLO Industrie Trading GmbH als Geschäftsführerdarlehen in Höhe von rund 33.300 Euro gab.
Sie selbst musste im März 2010 einen Offenbarungseid abgeben, dass sie vermögenslos und zahlungsunfähig sei.
In dieser finanziell aussichtslosen Lage sollen sich die Geschwister nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Darmstadt von dem gelernten Deutsche-Bank-Kaufmann Valerian Goedecke (28) aus dem hessischen Griesheim und dem Versicherungsfachmann Sait Ates aus Darmstadt zu einer Ungeheuerlichkeit überreden lassen haben: