Die Staatsanwaltschaft hatte Gabriele Keil-Riedel den Aufbau eines Schneeballsystems vorgeworfen. Zwischen 2008 und 2013 soll sie Anlegergelder in Höhe von 40 Millionen Euro veruntreut und mit den Erträgen ihren luxuriösen Lebensstil auf Mallorca finanziert haben. Nun hat die fränkische Ex-Bankerin mit dem Spitznamen Dubai-Gabi ein Geständnis abgelegt.
Im Oktober 2011 hatten Schweizer Investmentmanager auf den British Virgin Islands die New World Fund Limited Class D Lucendro gegründet. Wer die Mindestsumme von 77.000 Euro über die General Capital Group Beteiligungsberatung GmbH in den New World Fund – Lucendro anlegte, sollte sich über einer Jahresrendite von 30 Prozent freuen dürfen.
Laut Prospekt sollte das Geld beim New World Fund – Lucendro in ein breit gestreutes Portfolio fließen. Doch tatsächlich verbrannte das Geld der Anleger im Schneeballsystem der Ex-Bankerin Gabriele Carolin Keil-Riedel (52) aus dem fränkischen Trogen. Sie erhielt den Spitznamen Dubai-Gabi, weil sie sich bester Beziehungen nach Arabien rühmte.
Den Anlegern des New World Fund war versprochen worden, sie befänden sich in illustrer Gesellschaft. Unter anderem sei Susanne Klatten aus der Quandt-Familie mit im Boot. Doch im Januar 2014 erfuhr GoMoPa.net von Susanne Klattens Vermögensverwaltung, dass “keinerlei Kontakt” zu Gabriele Keil-Riedel besteht.