Vor einem Jahr ist der deutsche Fondsmanager und Filmproduzent Felix Vossen (42) mit 60 Millionen Euro abgetaucht, wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net berichtete. Seitdem wird er unter Federführung der Züricher Staatsanwaltschaft von Scotland Yard und dem FBI gejagt. Im Februar 2016 wurde er in Spanien geschnappt, am 26. April 2016 nach Zürich ausgeliefert, wo ihn das Bezirksgericht Zürich einen Tag später in Untersuchungshaft steckte.
Felix Vossen stammt aus einer ostwestfälischen Industriedynastie. Der Deutsche war als Aktienhändler und Filmproduzent tätig, galt als Computerfreak und lebte in London. Er leitete die VCP-Fonds mit Sitz in Zürich (VCP Asset Management AG, VCP Analytics GmbH), dazu ein weit verzweigtes Netzwerk von Briefkastenfirmen auf der Kanalinsel Guernsey und den British Virgin Islands. Er lieh sich für diverse Projekte bis zu 60 Millionen Euro von 30 Personen – darunter Freunde, Familie und sogar seine Partnerin. Danach nahm er im März 2015 in London einen Flug nach Zürich und verschwand von dort aus von der Bildfläche: