Edelfisch19. Oktober 2020 | 15:57 | Lesedauer ca. 3 min | Autor: GoMoPa-Redakteur JS

Deutsche Edelfisch: Erst Genussrechte-Flop, jetzt BaFin-Ärger wegen Anleihe 2020/2022


Eigentlich wollte der Berliner Hans Joachim Acksteiner (66) mit dem Startup Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG aus dem Berliner Europacenter durch den Verkauf von Genussrechten 8,9 Millionen Euro einnehmen und davon eine Halle im Industriegebiet von Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern pachten und zu einer geschlossenen Zander-Zuchtanlage umbauen.

 

Beides klappte nicht. Im letzten Jahr hatte Acksteiner nur für 162.000 Euro Genussrechte plus einem Agio von 8.000 Euro verkauft. Im März 2020 lief die Zeichnungsfrist aus. Eine Industriehalle konnte er nicht anmieten.

Das Problem bei den Genussrechten:

 

Kaum ein Vertrieb wollte seinen Kunden die hochriskanten Genussrechte und dann noch für ebenso risikoreichen Lebendfisch anbieten. Trotz einer Vermittlerprovision von 15 Prozent.

Ist ja auch ärgerlich für die Anleger, die 2019 Genussrechte bei der Deutsche Edelfisch gekauft haben. Sie wurden angelockt durch einen Basiszins von 6 Prozent für das Jahr 2019 und 7 Prozent für das Jahr 2020. Plus 3 Cent Beteiligung am Jahresüberschuss. Ausgezahlt wird aber dieses Jahr NULL.

 

Nach einem Genussrechte-Flop verbot die BaFin am 28. November 2020 den Verkauf der Firmenanleihe 2020/2022 der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG aus dem Berliner Europacenter für den Bau einer Zander-Masthalle in Mecklenburg-Vorpommern. Der Deutsche Edelfisch-Boss Hans Joachim Acksteiner (67) aus Berlin begibt einfach neue Anleihen 2020/2022 und 2020/2028 - wieder illegal © pixabay.comNach einem Genussrechte-Flop verbot die BaFin am 28. November 2020 den Verkauf der Firmenanleihe 202 ... mehrNach einem Genussrechte-Flop verbot die BaFin am 28. November 2020 den Verkauf der Firmenanleihe 2020/2022 der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG aus dem Berliner Europacenter für den Bau einer Zander-Masthalle in Mecklenburg-Vorpommern. Der Deutsche Edelfisch-Boss Hans Joachim Acksteiner (67) aus Berlin begibt einfach neue Anleihen 2020/2022 und 2020/2028 – wieder illegal © pixabay.com

 

Denn der Baiszins braucht nur gezahlt werden, wenn sich dadurch kein Jahresfehlbetrag gibt. Der nicht durch Kapital gedeckte Verlust lag aber im letzten Jahr bei rund minus 270.000 Euro (im Jahr davor rund minus 131.000 Euro). Also gibt es gar nichts. Acksteiner bräuchte nicht mal das Kapital zurückzahlen.

Acksteiner schwenkte nun dieses Jahr auf eine neue Finanzierung um. Er begab eine Anleihe 2020/2022, mit der nun eine Halle nicht mehr mieten, sondern selbst bauen will.

Wenn Acksteiner für die Deutschte Edelfisch Anleihe unter 8 Millionen bleibt, könnte er sich einen teuren und haftungsintensiven Prospekt sparen (Paragraph 3 des Wertpapierprospektgesetzes).

Das machte er auch. Und fand auch sofort begeisterte Makler, wie etwa Thomas Andrew Backenhaus aus dem ostfriesischen Fischerdorf Neuharlingersiel in Niedersachsen.

Der Makler für Finanzdienstleistungen wirbt seit dem 26. Juni 2020 auf seiner Homepage Geld-Finanzierung-Immo.de:

Mit der neuen Anleihe der Deutsche Edelfisch GmbH & Co. II KG geht es kaum einfacher und verständlicher, die Empfehlung umzusetzen:

Profitieren Sie mit einer kurzfristigen Geldanlage vom Bau einer Gewerbehalle, deren Nutzung fest verplant und gesichert ist!

Einfach und nachvollziehbar! Ein einfaches Produkt, kombiniert mit einer kurzen Laufzeit und entsprechenden Sicherheiten.

Die Deutsche Edelfisch-Anleihe steht Ihnen ab sofort zur Verfügung:

Laufzeit: 2,5 Jahre;

Zinssatz: 5,25%;

Zinszahlung jährlich;

Rückzahlung endfällig

Das Problem bei der Deutsche-Edelfisch-Anleihe:

 




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