Nach der Anzeige der Masseunzulänglichkeit der insolventen Captura GmbH aus Grasbrunn bei München (Nachrangdarlehen für Immobilien) vom 21. Dezember 2015 (der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net berichtete) hat nun der vom Amtsgericht München eingesetzte Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl (47) weitere Details bekanntgegeben.
Demnach schuldet die Captura GmbH den Anlegern 38 Millionen Euro. Es handelt sich um Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt. Das heißt, zuerst müssen alle anderen Schulden der Captura GmbH bezahlt werden. Die sonstigen Verbindlichkeiten der Captura GmbH, die den Anlegern vorangehen, werden vom Insolvenzverwalter mit Insolvenzeröffnung am 17. Dezember 2015 auf 1 Million Euro geschätzt.
Die beiden Inhaber und Geschäftsführer der Captura GmbH, die Gebrüder Christoph (33) und Marcus Scheffold (48) aus Neukeferloh, einem Ortsteil von Grasbrunn bei München, hatten bei ihrem Eigenantrag auf Insolvenzeröffnung am 10. September 2015 einen Kontosaldo auf dem Treuhandkonto in Höhe von zirka 218.000 Euro und auf dem Geschäftskonto zirka 2.000 Euro.
Einzelne Anleger können vom Treuhänder keine Rückzahlung ihrer Darlehen verlangen. Dr. Ampferl:
Einzelne Anleger können vom Treuhänder keine Auszahlung des Guthabens auf dem Treuhandkonto verlangen. Der Treuhandvertrag
besteht nur zwischen der Captura GmbH und dem Treuhänder, die Anleger haben keine Ansprüche auf Auszahlung aus dem
Treuhandvertrag.
Das Bargeld geht also in die Insolvenzmasse. Zu diesem Bargeld in Höhe von 220.000 Euro stehen der Insolvenzmasse Sachanlagen in Form von Immobilienbesitz zur Verfügung.
5 Millionen Euro Immobilienwert, aber Verwertung äußerst schwierig: