Aufgrund langjähriger Erfahrung gewährleisten wir Ihnen eine umfassende und kompetente Betreuung im gesamten Spektrum der notariellen Tätigkeiten, versprechen die beiden Rechtsanwälte und Notare Reinhard Melchert und Frank Fürstenberg im Internet und zeigen sich in Schlips und weißem Hemd vor ihrem noblen Büro in der Oxford Residenz Kleine Jägerstraße 11 in Berlin Mitte.
Für Rechtsanwalt und Notar Frank Fürstenberg (52) beginnt nächsten Montag (23. März 2015) vor der Wirtschaftskammer 14 des Landgerichts Berlin um 9.30 Uhr im Saal 217 die Hauptverhandlung in einem Strafprozess wegen mutmaßlicher Geldwäsche mit einem Gesamtschaden von 50 Millionen Euro.
Das Geld soll von deutschen und österreichischen Anlegern für die Teilnahme an einem Interbank-Handel der International Finance Bank Limited (IFB Bank) mit Sitz auf den Komoren im Indischen Ozean mit kolossalen Gewinn- und Kreditlinien-Aussichten auf ein Konto des Rechtsanwalts und Notars Frank Fürstenberg in Berlin eingezahlt worden sein.
Doch statt auf die Komoren soll es in die privaten Taschen des Notars und des Bankpräsidenten Dr. Michael Herzog (59) aus Berlin Tempelhof sowie dessen Geschäftspartner Bankkaufmann Werner-Holger Jannicke (53) aus Berlin geflossen sein.
Alle drei sitzen im selben Strafverfahren wegen Geldwäsche auf der Anklagebank.
Das Landgericht Berlin hat 22 Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil wird für den 4. November 2015 um 9.30 Uhr im Saal 500 erwartet.
Eigentlich hatte der Prozess gegen die drei schon am 27. Februar 2013 vor der 14. Großen Strafkammer begonnen. Damals war auch noch die Ehefrau des Bankbesitzers, Gudrun Funkenweh-Herzog (56), einer medizinisch technischen Dokumentarin aus Riedlingen in Baden-Württemberg, wegen mutmaßlichen Bandenbetruges mitangeklagt.
Der Prozess platzte im Oktober 2013, weil der Vorsitzende Richter Ulrich F. (51) auf Antrag der Verteidigung wegen Befangenheit vom Prozess ausgeschlossen wurde (Geschäftszeichen 83 JS 960/06 KLS).