Seit Dienstag dieser Woche muss sich der Deutsche Michael Seidl vor dem Kreisgericht Rorschach in der Schweiz verantworten.
Als mutmaßlich professioneller Betrüger soll Seidl knapp 2.000 Anleger aus Deutschland über seine Schweizer Firma SAMIV AG mit Sitz in Herisau und Zweigstelle Rorschach um fast 51 Millionen Euro geprellt haben. Der 44-Jährige aus Bayern, der 2013 bereits in Liechtenstein wegen seiner Firma Money Service Group und einem Schaden von 30 Millionen Euro bei 44 Anlegern zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft Rorschach nun eine weitere Freiheitsstrafe von 3 Jahren ohne Bewährung verbüßen – so der Antrag.
Wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net berichtete, habe keiner der Anleger von Seidl oder der Schweizer Vermögensverwaltung SAMIV AG irgendeinen konkreten Nachweis ausgehändigt bekommen, in welche Firmen oder Bonds die Millionen Euro überhaupt investiert wurden und woher der Garantiezins von 7,5 Prozent für jeweils drei Jahre und 27 Tage eigentlich kam oder kommen sollte.
Um bei den Anlegern Vertrauen zu schinden, sponsorte Michael Seidl die Mütze von Formel-1-Rennfahr-Legende und Luftfahrtunternehmer Niki Lauda für 1,2 Millionen Euro pro Jahr, zahlte aber nur einmal 600.000 Euro
In der Begründung der Staatsanwaltschaft heißt es: