Seriko Gruppe AG zum Zweiten.
Vor zweieinhalb Jahren legte der bosnisch-herzegowinische Unternehmer Ismar Memic aus Unterentfelden in der Schweiz mit der Seriko AG, einer Möchtegern-Generika-Produzentin, einen Konkurs hin, der nicht mal die Gerichtskosten deckte. Nur einen Monat später im Februar 2020 begann Memic mit der Nachfolgefirma Seriko Gruppe AG, dasselbe Rad noch einmal zu drehen. Neue Investorenrunden mit den alten Versprechungen.
Die Firmen fielen uns bei der Recherche zu unserer neuen Serie über Schweizer AGs auf, in der wir uns um möglichen Betrug durch Partizipationsscheine und durch andere Penny Stock-Geschäfte kümmern.
Keine Stellungnahme von Ismar Memic, obwohl er auf XING.com als besonderes Interesse Marketing angibt.
Wir sandten Ismar Memic am 23. Juni 2023 eine Presseanfrage, die er sehr schnell beantwortete.
Nur vier Stunden nach der Anfrage sandte uns Ismar Memic folgende Antwort, die offenbar auf schlechter Recherche beruht:
„Ich habe Ihr Unternehmen überprüft und bin nach gerade einmal 1 Minute googlen auf sehr negative Schlagzeilen bezüglich Ihres Unternehmens und der fragwürdigen Vorgänge der Abläufe Ihrer Geschäfte gestossen:
Ihr Sitz befindet sich in den USA, New York. Dass Sie juristisch nicht anfechtbar sind für jegliche Falschinformationen oder Erpressung ist ziemlich einleuchtend.
Entsprechend stufe ich Ihr Unternehmen als nicht vertrauenswürdig ein, somit werde ich keine Stellung zu Ihren Fragen nehmen.“