Zum Aufbau eines Vertriebes, Marketing und Lagerbeständen an vertikalen Solarzäunen bietet die Next2Sun AG aus Merzig im Saarland seit Februar und März 2022 schon wieder zwei Nachrangdarlehen in Höhe von 600.000 Euro und 700.000 Euro an, die mit 5 Prozent Jahreszinsen verzinst und Ende 2026 zurückgezahlt werden sollen.
Für ersteres ist die Emittentin Next2Sun Projekt GmbH erst im Jahr 2021 gegründet worden.
Für letzteres, das inzwischen ausplatziert ist, ist die 2019 gegründete Emittentin laut Vermögensanlagen-Informationsblatt vom 25. Februar 2022 bereits zu 933,3 % verschuldet.
Das Problem für das junge Unternehmen:
Es hat schon drei Nachrangdarlehen am Laufen, wie GoMoPa berichtete.
Das heißt, die Firma muss aus dem Zäunevertrieb so viel erwirtschaften, dass sie 2024 663.000 Euro, 2025 500.00 Euro und 2026 noch mal 700.000 Euro zurückzahlen kann. Ein großes Wagnis. Denn die Frage ist, ob die Bauern es mögen, wenn ihre Felder und Wiesen derart zerteilt werden.
Obendrauf eine Zusatzfinanzierung über vorbörsliche Aktien
Um die geschäftlichen Aktivitäten ihrer Tochtergesellschaften zu finanzieren, bietet parallel dazu auch noch die Muttergesellschaft, die Next2Sun AG aus Dillingen (Saar), auf der Dresdener Verbriebsplattform econneers.de neue Stammaktien zu einem Preis von 95 Euro je Aktie an. Die Mindestzeichnung beträgt fünf Aktien.
Bis zum 26. April 2022 haben laut Pressemitteilung bereits über 500 Anleger mehr als eine Million Euo in die Aktien der Next2Sun AG investiert, im Moment sind es schon über 600 Investoren mit knapp 1,2 Millionen Euro. Die Emission läuft noch 14 Tage.
Die Vertriebsplattform econeers.de scheut sich nicht davor, Nachrangdarlehen zu vermitteln, bei denen Anleger stark benachteiligt werden, wie GoMoPa berichtete.