Noch am 29. November 2018 zählte die im April 2018 in London registrierte Bitcoin Cloud Mining Firma Splitt Corp Limited auf ihrem Internetportal Splitt.co schon 12.711 Mitglieder.
Und man konnte lesen:
Splitt ist ein fantastischer Cloud-Server-Kryptowährungs-Mining-Service, der Benutzern Ärger erspart!
Besucht man heute die Seite, sind es nur noch 1.500 Mitglieder und man liest:
Ops. Wir sind gerade bei Wartungsarbeiten.
Wenn von den 12.711 Mitgliedern im Durchschnitt jeder 500 Euro in einen der angebotenen Contracts investiert hat, bei denen man pro Tag bis zu 4,7 Prozent bei einer Laufzeit von 35 Tagen verdienen könne, so hat CEO Patel Ngueyen, nach eigener Darstellung “ein Self-made-Mann, der sich von unten nach oben gearbeitet hat” und “derzeit einer der am meisten bewunderten Experten in der südasiatischen Cryptowährung” sei, in acht Monaten 6,4 Millionen Euro eingenommen.
Patel Nguyen habe die Cloud “Splitt” mit seinem 12köpfigen Team vor allem deshalb in monatelanger Arbeit entwickelt, weil es immer mehr Mining-Arbeiter gebe und die Bitcoin-Initiatoren wegen der begrenzten Anzahl von Blockchain-Blocks den Schwierigkeitsgrad der zu lösenden mathematischen Rätsel zum Schürfen eines Blocks erhöht hätten.
Patel Nguyen sagte im August 2018 noch gegenüber Krpyto-Nachrichten.com der Blockchain Media Group S.L. aus Torrelano in Spanien:
Wir wissen, dass der Bitcoin-Abbau aufgrund der Konkurrenz und der Komplexität der Kryptowährungsalgorithmen schwierig ist.
Flexibles Multi-Algorithm-Cloud-Mining und Alternativen zum Bitcoin-Mining sind nur ein paar Gründe, Splitts Services zu nutzen.
Am 22. November 2018 berichtete allerdings ein Splitt-Investor aus Stade in Niedersachsen gegenüber GoMoPa:
Hallo, ich überlege Mitglied zu werden, wenn Sie helfen können.
Ich habe bei Splitt.co investiert, das Geld ist wohl weg, klassisches HYIP (High Yield Investment Program = ein Ponzi-Betrugssystem, bei dem die hohen Renditen lediglich aus Einzahlungen neuer Investoren stammen – Anmerkung der Redaktion)
Ein Tag vor Ende der normalen Auszahlungen in Bitcoin hat mich ein Admin des deutschen Splitt-Chats auf Telegramm über ein besonderes Angebot informiert und ich habe 1.000 Euro bezahlt.
Jetzt meldet sich der Telegramm-User Michelle Exemplum (Fotos und Infos aus Telegramm vorhanden, auch aktiven weiteren Admin auf Telegramm) nicht mehr.
Ich wurde betrogen!!!
Der niedersächsische Investor ist nicht der einzige, der sich betrogen fühlt:
Auf SpamBitcoin berichtete ein Betroffener namens Andy am 28. November 2018:
Es sieht aus wie ein Betrug, da sie nach dem 22. November nicht mehr zahlen konnten und auch keine Unterstützung seitens des Supports vorliegt.
Der Betroffene Justin Hearn schrieb am 28. November 2018: