Dem 20 Jahre alten bayerischen Maschinenhersteller für Blue-ray Disks und Solaranlagen Singulus Technologies AG aus Kahl am Main macht so schnell keiner was vor. Singulus liefert weltweit als einziger Maschinen für die Produktion von Blue-ray Disks mit einer Speicherkapazität von 50 Gigabyte. An Maschinen für Disks mit 100 Gigabyte Speicher wird gerade geforscht.
Doch im letzten Jahr gab es einen Einbruch im Handel mit Maschinen zur Disk-Herstellung, den die beiden Vorstände Dr. Stefan Rinck (57) aus Wiesbaden und Diplomökonom Markus Ehret (48) aus Frankfurt am Main nicht erwartet hatten.
Im März 2012 hatten sie noch eine Unternehmensanleihe an die Frankfurter Wertpapierbörse in Höhe von 60 Millionen Euro gebracht, die nach 5 Jahren am 22. März 2017 zur Rückzahlung fällig wird und jedes Jahr im März 3,6 Millionen Euro an Zinsen kostet.
Das Geld hatte die Singulus Technologies AG in die Entwicklung von Produktionsanlagen für die nächste Generation von Blue-ray Disks, für Solar-Projekte und für die Forschung und Entwicklung von Vakuum-Beschichtungstechnologien gesteckt.
Doch der Umsatz bei Maschinen im optical Disc-Geschäft brach wegen der beliebter werden USB-Sticks und dem Herunterladen von Musik und Filmen (Streaming) aus dem Internet erheblich ein. Und der erhoffte Aufschwung im Solarmarkt blieb aus.
Die Singulus Technologies AG traf das wie ein Keulenschlag: