Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat am 14. Juni 2016 deutschlandweit die Geschäftsräume der Firmen um das Hamburger Edel-Pfandleihhaus Lombardium mit Sitz in der Hamburger Altstadt (Buchhardstraße 10) wegen des Verdachts auf systematischen Anlagebetrug und Verstoß gegen das Kreditwesengesetz durchsucht. Anleger, die über Fondsgesellschaften dort Geld angelegt haben, müssen um ihre Einlagen fürchten.
Yachten, Oldtimer, Diamanten als Pfand für kurzfristige Kredite – so funktioniert das Luxus-Pfandhaus Lombardium GmbH in Hamburg seit 2008. Anleger konnten sich ab 2009 an den lukrativen Geschäften beteiligen, doch rund 1.400 private Investoren sollen dabei mit den Fonds der Unternehmen bis zu 150 Millionen Euro verloren haben.
Ermittelt wird gegen neun Beschuldigte der Lombardium GmbH und der Fidentum GmbH, die beide an der Burchardstraße (Altstadt) residieren. Dort rückten am Dienstag rund 30 Beamte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg an und durchsuchten die Büroräume.
Insgesamt umfasste die Aktion rund 20 Adressen, an denen Polizisten Beweise gegen neun Verantwortliche der Unternehmensgruppe sicherstellten.