50.000 Euro Belohnung haben Geschädigte vor vier Jahren in einem öffentlichen Aufruf für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung ihres flüchtigen Schweizer Vermögensverwalters und Harvard-Absolventen Bismark Badilla (51, Spanier) führen.
Sie nannten ihn einen Gauner. Badilla stellte sich im April 2018 selbst mit seiner Anwältin bei der Züricher Staatsanwaltschaft und kam in U-Haft.
Doch bis heute ist noch keine Anklage erhoben, die Ermittlungen laufen noch, aber Badilla ist schon wieder ein freier Mann.
Wie die Anwältin dem Züricher Inside Paradaplatz am 17. Juni 2021 bestätigte, ist Badilla seit Frühjahr auf freiem Fuß. Nach dreijähriger U-Haft wurde er praktisch vorzeitig entlassen. Ihr Mandant kooperiere weiter mit der Staatsanwaltschaft, er gelte wie bisher als Beschuldigter.
Inside Paradeplatz kommentiert:
Bismark Badilla löste geschätzte 75 Millionen in Luft auf, nun geniesst er seine Freiheit. Ob er je angeklagt wird, ist offen.
Mehr als die drei Jahre Gefängnis … wird er kaum kassieren.
In der öffentlichen Geschädigten-Anzeige hieß es voller Wut:
Dieser Betrüger hinterließ etwa 35 Familien mit unvorstellbaren finanziellen Schulden von insgesamt über 200.000.000 Dollar und verschwand dann.
Wie am Fließband wollte der Spanier Bismark Badilla aus dem vornehmen Schweizer Seefeld am Zürichsee Börsengänge (IPOs) von Startups finanzieren und anschließend für die Investoren Geld regnen lassen.
Dafür gründete er 2011 in Zug die Finanzboutique Lexinta AG und deren Tochter Eternitrade AG in Luzern. Das Geld der Anleger floss angeblich auf das Konto seines Lexinta Fund alias Creative IPO Fund in Hongkong.