Ein bisschen erinnern die gerade in Mode gekommenen Finanzierungsrunden zur Schaffung einer neuen Kryptowährung, auf Englisch Initial Coin Offerings (ICOs), an die Hochzeiten vor ein paar Jahren von vorbörslichen Aktienpushern für ein angebliches tolles Produkt, mit dem man dann beim Börsengang Millionär werden kann.
Das versprochene Produkt bekam dann aber gar keine Marktreife, und der Börsengang (IPO) fiel ebenfalls aus. Die Anleger blieben am Ende auf einem Haufen wertloser Anteilsscheine sitzen. Musterbeispiele dafür lieferten eine hessische Gaunertruppe, über die der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net immer wieder berichtete, zum Beispiel mit Aktienverkäufen für eine angebliche Volkssolarzelle der US-Firma Aeternus Energy Corporation aus Brandon in Florida oder für die angeblich erste tabak- und rauchfeien Zigarette der Welt von der Firma NicStic AG aus Zürich oder für eine Indianer-Brause der Firma Swiss Chillmi AG aus dem schweizerischen Baar. Die Aktienpusher scheffelten Millionen, die Anleger erlitten Totalverlust. Einige Pusher wurden verurteilt.
Der neue Geldrausch heißt nun: Initiierung von Kryptowährungen. Und das Schweizer Zug spielt dabei eine ganz besondere Rolle: