Direkt Invest Polen 325. August 2014 | 11:52 | Lesedauer ca. 9 min | Autor: GoMoPa-Redakteur JS

Krise bei Elbfonds: Direkt Invest Polen 3. Immobilien Portfolio Fonds GmbH & Co. KG. pleite?


Morgen (Dienstag, den 26.08.2014) sendet das Management der elbfonds Verwaltung GmbH, Stephan Groht (51) aus Witzhave und Frank Waschwill (52) aus Hamburg, Horrornachrichten an die 778 Kommanditisten der Direkt Invest Polen 3. Immobilien Portfolio Fonds GmbH & Co. KG. Die prognostizierten Auszahlungen wurden um mehr als 93 Prozent verfehlt, nur zwei von sechs Projekten wurden erfolgreich realisiert. Die Treuhänderin geht auf Konfrontation mit der Geschäftsleitung.

 

Auf der Gesellschafterversammlung am 16. September 2014 im Mercure Hotel Hamburg (Albert-Einstein-Ring 2, 22761 Hamburg) sollen die Vorschläge für eine Rettung des Fonds Direkt Invest Polen 3. Immobilien Portfolio Fonds GmbH & Co. KG beschlossen werden. Die Tagesordnung lässt auf einen langen und intensiven Termin schließen.

Nach der Begrüßung und dem Bericht der Geschäftsführung zur aktuellen Situation des Fonds geht es im dritten Tagesordnungspunkt (TOP 3) direkt ins Eingemachte. Die Geschäftsführung wird ihren Anlegern mitteilen, dass sie unter Berufung auf §15 Ziffer 2 Satz 1 des Gesellschaftervertrags “entschieden hat, die erstmalige Kündigungsmöglichkeit gemäß §15 Ziffer 1 Satz 1 des Gesellschaftsvertrages vom 31. Dezember 2014 auf den 31. Dezember 2015 zu verschieben, da die Abwicklung der Immobilienprojektentwicklungen Myśliborz und Krosno zum 31. Dezember 2014 noch nicht abgeschlossen sein wird.”

Die Kommanditisten erhalten also frühestens mit 12 Monaten Verspätung ihr eingesetztes Kapital zurück, wenn überhaupt. Dennoch möchte die Geschäftsführung direkt im Anschluss (TOP 4a), dass sowohl die Geschäftsführer, als auch die persönlich haftende Gesellschafterin, entlastet werden, so dass zukünftige Schadensersatzansprüche vermieden werden.

Insbesondere für die Direkt Invest Polen 3. Immobilien Portfolio Fonds GmbH & Co. KG Komplementärin, die elbfonds Verwaltung GmbH, könnten Schadensersatzklagen ernste Konsequenzen haben. Die Gesellschaft gilt bereits heute als bilanziell überschuldet. In einer aktuellen Wirtschaftsauskunft, welche sich auf die aktuellste im Handelsregister veröffentlichte Bilanz aus dem Jahr 2011 bezieht, heißt es warnend, rot hinterlegt:

Der letzte Jahresabschluss weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag aus. Das Unternehmen ist somit bilanziell überschuldet.

Wider Erwarten kündigt die Treuhänderin Opposition an




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