Der einstige Einzelhandels-Flächen-Scout für Norma, Kaufland und ALDI Hans-Joachim Fleischer (49) aus Bamberg begibt sein erstes eigenes Einzelhandelsinvest und legt dabei den Vertrieb ausgerechnet in die Hände seines skandalumwitterten bayerischen Landsmannes Peter Mönius (61, Moenius-Invest.de) aus Erlangen. Mönius ist nicht nur Chef und alleiniger Inhaber der Mönius Finanz Marketing GmbH in Erlangen (Spardorfer Straße 19), über die er aktuell die zwei- bis fünfjährigen Nachrangdarlehen mit 5 bis 7 Prozent Jahreszins für Fleischers Firma FIM Finanz 1 GmbH aus Bamberg (Luitpoldstraße 48 B) vertreibt (Goldene-Strategie.de).
Mönius ist zugleich Geschäftsführer und jeweils hälftiger Eigentümer der 2008 gegründeten Nordic Oil Verwaltungs-GmbH sowie der 2009 gegründeten dazugehörigen Nordic Oil Vertriebsmanagement GmbH & Co. KG aus Neuer Wall 71 in Hamburg Neustadt am Alsterfleet (Nordic-Oil.de). Die anderen Firmenhälften gehören Ralph Dieter Bullinger (53) aus Singen in Baden-Württemberg.
Nicht nur, dass Mönius der Vertriebs-KG persönlich noch rund 94.000 Euro schuldet (Stand: Ende 2018).
Mönius hat viele Anleger in hohe Verluste geschickt.
Fondsinitiator und Geschäftsführer Jan Warstat (43) aus Seevetal in Niedersachsen initiierte seit 2008 drei Hamburger Fonds Nordic Oil USA 1, 2 und 3 GmbH & Co KG, in die 2.200 Anleger bis Ende 2013 rund 65 Millionen Euro einzahlten.
Als das Konzept schief ging, verschmolz Warstat die Fonds am 17. Juli 2015 mit seiner im Dezember 2014 gegründeten Hamburger Firma NASCO Energie & Rohstoff AG aus dem Mittelweg 110 C in Hamburg Harvestehude, deren Vorstandsvorsitzender er ist, mit der Maßgabe, dass mindestens 2 Jahre lang keine Dividende gezahlt werde.
Mit der Verschmelzung entfiel natürlich auch die Pflicht der Fondsgesellschaft zur Zahlung der prognostizierten Renditen und der Rückzahlung des Kapitals nach Fondslaufzeitende.
Nach den gescheiterten Nordic Oil Fonds-Exits (keiner wollte die wiederbelebten einst stillgelegten Öl- und Gasbohrfelder kaufen oder bezahlen) schwenkte Warstat 2015 mit seiner NASCO AG auf Heliumgasausbeute um, das in geringen Mengen im Erdgas vorkommt.
Als das Konzept schief ging, verschmolz Warstat die Fonds am 17. Juli 2015 mit seiner im Dezember 2014 gegründeten Hamburger Firma NASCO Energie & Rohstoff AG, deren Vorstandsvorsitzender er ist, mit der Maßgabe, dass mindestens 2 Jahre lang keine Dividende gezahlt werde © Ausriss aus Nordic Oil 3 Präsentation von Heiter-Investment.de Oktober 2012
Ein in Aussicht gestellter Börsengang, bei dem die neuen Aktionäre ihre Aktien frei verkaufen könnten, fiel immer wieder aus.
Stattdessen sollten die Anleger, die schon 65 Millionen Euro investierten, nun noch einmal frisches Geld nachschießen, indem sie weitere vorbörsliche NASCO-Aktien für einen Stück-Preis von 3,95 Euro kaufen sollten.
In einer Investor-Relations-Mitteilung am 27. Oktober 2017 musste Jan Warstat einräumen, dass die Gas-Förderung in der Lagerstätte Boundary Butte in Utah, die ebenfalls mit Hilfe der Nordic Oil USA 3 GmbH & Co. KG wiederbelebt worden war, für ganze zwei Jahre still stand, weil ein Gasleitungsbesitzer die Hauptleitung dicht machte.
Der Bilanzverlust der NASCO Energie & Rohstoff AG kletterte von rund minus 876.000 Euro im Jahr 2017 auf rund minus 950.000 Euro im Jahr 2018. Was Warstat nicht davon abhielt, sich und seinem Vize-Vorstand David Burns (64) aus Lafayette im US-Bundesstaat Louisiana eine Vorstandsvergütung von insgesamt 1,1 Millionen Euro (2017) und 1,46 Millionen Euro (2018) auszuzahlen.
Ein Nordic Oil Anleger aus Hessen suchte 2018 anwaltliche Hilfe und schrieb in einer E-Mail an GoMoPa: