Der Rheinländer Vermögensverwalter Wolfgang Müller (57) ist mit seinem Instititut Wolfgang Müller Werpapiermangement e.K. aus der Aachener Straße 500 in Köln seit 1996 im Geschäft. Der studierte Steuer- und Wirtschaftsjurist bot nach Ausweis seines Xing-Profils individuellen Vermögensverwaltungsservice im Bereich Wertpapieranlage und geschlossene Fonds an. Doch nun steht er unter Betrugsverdacht der Kölner Staatsanwaltschaft.
Noch im Jahr 2012 führte Vermögensverwalter Wolfgang Müller im Depotcontest der DAB bank die Rangliste “ausgewogen” mit einem Plus von rund 15 Prozent an.
Seinen Anlagestil beschrieb er gegenüber dem Handelsblatt als
“ausgewogen und chancenorientiert: Schwerpunkt Einzelaktien, welche auf Grund unterschiedlicher Analyse- und Investment-Ansätze deutliche Zugewinne erwarten lassen.” Seine erste Aktie sei die VEBA AG (heutige E.On AG) im Jahr 1989 gewesen.
Seine liebste Börsenweisheit stammt von Warren Buffet: “Die meisten Leute interessieren sich für Aktien, wenn alle anderen es tun. Die beste Zeit ist aber, wenn sich niemand für Aktien interessiert.”
Doch sein Institut gehört zu der sehr kleinen Zahl an Vermögensverwaltern , die wegen Unregelmäßigkeiten zum Fall für die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) in der Behrenstraße 31 in Berlin Mitte wurde. Ein nicht rechtsfähiges Sondervermögen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau, welches der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn und Frankfurt am Main unterliegt.
Sven Gebauer von der BaFin stellte am 29. September 2014 den Eintritt des Entschädigungsfalls fest. Die EdW schrieb daraufhn 101 Anleger an.
Zum Stand des Verfahrens teilte die EdW teilte am 8. Februar 2016 mit: