Die von einigen Fonds extern gebuchte Assetmanagerin Xolaris Service KVAG aus München ist ja dafür bekannt, dass sie sich mit erheblichen Gebühren am Fondsvermögen bedient, auch wenn unter ihrer Leitung gar keine Fondsüberschüsse erzielt wurden.
Bei dem in Not geratenen Landshuter Zukunftstechnologiefonds Venture Plus 2 (100 Millionen Euro Zeichnungssumme) aus dem Jahre 2007 etwa entnahm die Xolaris Service KVAG später aus dem Fondstopf ein Honorar von jährlich über einer halben Million Euro, obwohl der Fonds selbst Millionen Miese machte, wie GoMoPa berichtete.
Nun kommt heraus, dass die Xolaris Service KVAG seit 2015 mit Andreas Fritsch (55) aus dem bayerischen Seefeld einen Finanz- und Risikovorstand an die Assets ihrer Kunden ließ, der nicht nur bereits im Februar 2015 den Gerichtsvollzieher wegen erkennbarer Aussichtslosigkeit der Vollstreckung wieder fortschickte, wie GoMoPa warnte.
Der Xolaris-Manager, der laut Amtseinführung von XOLARIS-Gründer Stefan Klaile (48) aus Konstanz “neben dem Risikomanagement die Bereiche Rechnungswesen, Compliance und IT” verantwortete, meldete am 17. April 2020 Privatinsolvenz an, die am 5. Juni 2020 vom Amtsgericht Weilheim eröffnet wurde, Aktenzeichen: IK 88/20. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Robert Hänel bestellt.
Der Manager ist zwar aus dem Impressum des Internetauftritts verschwunden und wird auch nicht mehr neben Stefan Klaile im Foto gezeigt.
Aber gibt man den Suchbegriff Andreas Fritsch ein, erscheint Fritsch auf der Xolaris-Presse-Seite nach wie vor als Vorstand Risikomanagement.