Um die rund 614.000 Euro teure Segelyacht Naviga des Oldenburger Vermögensverwalters Klaus Smetana (BCI) sowie um die Viertelmillion Euro Grundschulden für zwei Eigentums-Wohnungen in Oldenburg und 7,6 Millionen Euro in bar auf Konten in der Schweiz, Slowakei, Österreich und Deutschland ist ein Tauziehen zwischen Staatskasse und 1.723 Privatanlegern entbrannt.
Die Anleger haben bei dem nachgewiesenen Schneeballsystem der New Yorker Scheinfirma Business Capital Investors Corporation (BCI) mit angeblichen Bankgarantien und Jahresrenditen von 15,5 Prozent in den Jahren 2006 bis 2011 rund 63,3 Millionen Euro eingezahlt. 2011 flog der Betrug auf, weil die Schweizer Staatsanwaltschaft die Konten diverser Firmen wegen Geldwäscheverdachts dicht machte, auf die die Anlegergelder geflossen waren und von denen die Renditen zunächst bezahlt worden sind.
Klaus Smetana gestand, der Drahtzieher zu sein. Das Amtsgericht Düsseldorf erließ am 26. Juni 2012 einen dinglichen Arrest von rund 52,753 Millionen Euro. Gegen seine Frau Inge (67) verhängte das Gericht einen Arrest in Höhe von rund 381.000 Euro. Real beschlagnahmt wurden jedoch nur die Yacht, die Immobilien und die Kontengelder sowie eine Armbanduhr Breitling Chronomat mit Ladegerät (Wert 2.900 Euro) mit einem Gesamtwert von 9,33 Millionen Euro.
Was geschieht nun mit den beschlagnahmten Werten?