Eigentlich hatte ja der Initiator von drei badischen Astoria Biomüll-Kompost-Fonds seit vier Jahren in der Firmenzentrale in Walldorf (Altrottstraße 31) alle Fäden in der Hand. Der in Oberbronn in Frankreich lebende Unternehmer Thomas Schneider (60) besaß über seine Muttergesellschaft Astoria Private Equity GmbH alle 50.000 Aktien des Emissionshauses Astoria Invest AG und die Fondsgründungsgesellschafteranteile bei den drei Umweltfonds Astoria Organic Matters 1 bis 3 GmbH & Co. KG.
Obendrein besitzt er an gleicher Stelle in der Altrottstraße 31 die Fondsdtreuhänderin Convent Beteiligungstreuhandgesellschaft mbH über sein mit rund 300.000 Euro Schulden in Liquidation befindliches vorheriges Walldorfer Emissionshaus Palatina Capital AG.
Zu Schneiders persönlichem Nachteil entpuppte sich nun, dass Schneider bei den Schaltstellen seiner Astoria Gruppe alles auf eine Karte setzte: Geschäftsführerin seiner Mutter-GmbH sowie Vorstand seines Emissionshauses sowie Geschäftsführerin der dazugehörigen drei Umweltfonds wurde unisono die in England studierte Juristin Camilla Dumbeck LL.B (39, Bachelor of Laws) aus dem badischen Nußloch.
Sie wurde nicht nur das Youtube-Gesicht der Bioabfall-Kompost-Fonds, sie übernahm im Mai 2016 gleich mal selbst den ganzen Laden, indem sie (zu Geschäftsabschlüssen mit sich selbst befugt) alle in- und ausländischen Gesellschaften der Muttergesellschaft Astoria Private Equity GmbH an die Emittentin Astoria Invest AG verkaufte und dann alle Aktien für einen Preis von 1 Euro pro Aktie an sich weiterverkaufte.
Seitdem verkehren die Neueigentümerin Dumbeck und der Alteigentümer Schneider nur noch über Anwälte
Schneider fühlt sich über den Tisch gezogen, spricht von einem Vermögensschaden. Dumbeck kontert: Alles rechtens, sie habe seiner Astoria Private Equity GmbH noch so viel in der Kasse gelassen, dass alle laufenden Rechnungen beglichen werden können.