Finanzplattformen29. April 2025 | 20:55 | Lesedauer ca. 7 min | Autor: GoMoPa-Redakteur Peter Stracke

Aktuelle Informationen zu betrügerischen Finanzplattformen


Finanzplattformen – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt aktuell eindringlich vor einer Vielzahl unseriöser Websites, gefälschter Finanzplattformen, betrügerischer Festgeldangebote und dubioser Influencer, deren Maschen immer raffinierter werden und Anleger in den Totalverlust treiben können. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die neuesten Warnungen und typische Betrugsmaschen.

Aktuelle Warnungen der BaFin (April 2025):

Finanzplattformen – Typische Betrugsmaschen:

Wie kann man sich schützen?

Weitere Informationen und aktuelle Warnungen finden Sie auch direkt auf der Website der BaFin unter der Rubrik „Warnungen & Aktuelles für Verbraucher“.

Die Betrugsmaschen im Finanzbereich werden immer ausgeklügelter. Die BaFin veröffentlicht regelmäßig aktuelle Warnungen zu unseriösen Anbietern und empfiehlt Anlegern, bei Geldanlagen im Internet äußerste Vorsicht walten zu lassen und sich umfassend zu informieren, um einen Totalverlust zu vermeiden.

Finanzplattformen – Diese Plattformen gefährden Ihr Geld

Gefälschte Finanzplattformen, betrügerische Festgeldangebote und dubiose Influencer – die Maschen von Finanzbetrügern werden immer perfider. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt aktuell eindringlich vor einer Vielzahl unseriöser Websites, die Anleger in den Totalverlust treiben können. Wer sich nicht schützt, riskiert weit mehr als nur sein Erspartes.

Betrügerische Anbieter sprechen potenzielle Opfer über verschiedenste Kanäle an – von harmlos wirkenden E-Mails über sogenannte „Cold Calls“ bis hin zu Einladungen in WhatsApp-Gruppen. Die Täter geben sich als erfahrene Finanzexperten oder Berater aus, nutzen teils gefälschte Unternehmensdaten oder missbrauchen die Identität realer Firmen. Ziel ist stets dasselbe: das Kapital der Anleger.

Aktuell von der BaFin als betrügerisch eingestufte Websites

Die BaFin warnt regelmäßig vor betrügerischen Finanzplattformen, die ohne Erlaubnis Bankgeschäfte, Finanz-, Wertpapier- oder Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten. Zu den aktuell von der BaFin als unseriös oder betrügerisch eingestuften Finanzplattformen zählen unter anderem:

Diese Websites bieten ohne erforderliche BaFin-Erlaubnis Finanzdienstleistungen an oder täuschen Identitäten seriöser Unternehmen vor. Die BaFin rät dringend, bei Geldanlagen über das Internet größte Vorsicht walten zu lassen und vorab gründlich zu prüfen, ob der Anbieter tatsächlich reguliert ist.

Im April 2025 veröffentlichte die BaFin zahlreiche Warnungen zu nicht genehmigten Geschäften mit Finanzinstrumenten, Kryptowerten, Versicherungen und Zinsanlagen. Eine Auswahl:

Krypto- und Trading-Plattformen:

aktiennetwork.co.uk / .net / .uk,
europromarkets.net / .com,
daxrise.com,
500-intal.com / .org,
consorsglobal.com,
handelcfx.com,
immediate-visions.com,
revolvo.online,
fluxion-ltd.com.co,
pandabrokersvip.com,
profitphantom.org / .io,
xsc.finance, fasatgh.com,
axxionallliance.com,
kapeltrix.com,
weisshub-fin.com,
gi-brokers.com,
handelsfusion.com,
interactiveassets.cc

Zins- und Festgeldangebote:

treueinvestments.de,
festgeldfinanz.de,
belvista-finanz.com,
lucid-capitalmanagement.com,
monacap.net,
festgeldanlagen-vergleich.de,
geldanlagen-49.de,
zinsvergleich49.de,
zinsvergleich-24.de,
festgeldvergleich-49.de

Versicherungen & Finanzberatungen:

shieldwise.org,
zfstiftung.de,
gerhard-goerke-finanzberatung.com / .de,
emexfunding.org

Gefälschte Jobangebote:

fembeck-finanzen.de

Viele dieser Anbieter agieren ohne jede Lizenz. In mehreren Fällen ermittelt die BaFin wegen Identitätsdiebstahls und bandenmäßigem Betrug.

Warnliste GoMoPa betrügerische Finanzplattformen

Finanzplattformen – So läuft die Betrugsmasche bei Online-Plattformen ab

Laut BaFin geben sich die Täter als Broker mit BaFin-Lizenz oder Handelsregistereintrag aus. Anlegern wird eine digitale Kontoplattform gezeigt – auf den ersten Blick sieht alles echt aus. In Wahrheit handelt es sich dabei um eine manipulierte Benutzeroberfläche, die lediglich fiktive Gewinne vortäuscht. Das eingezahlte Geld wird nie investiert. Wer eine Auszahlung verlangt, bekommt Ausreden oder wird ignoriert. Die BaFin warnt: „Es droht Totalverlust.“

Vorsicht bei Festgeld-Vergleichsportalen und Zinsversprechen

Auch vermeintlich sichere Festgeldanlagen können zur Falle werden. Betrüger kopieren bekannte Bankseiten oder Vergleichsportale und werben mit überdurchschnittlichen Zinssätzen. Statt echter Identitätsprüfung (z. B. Video-Ident) wird lediglich eine Ausweiskopie verlangt. Wer dann überweist, zahlt direkt auf ein ausländisches Konto der Täter – oft mit täuschend echter IBAN.

Achtung: Beginnt die IBAN nicht mit „DE“, ist äußerste Vorsicht geboten.

Falsche vorbörsliche Aktien – ein alter Trick in neuem Gewand

Eine besonders dreiste Masche ist der Verkauf angeblich vorbörslicher Aktien. Opfer erhalten Cold Calls mit dem Versprechen, in exklusive Unternehmensanteile vor dem Börsengang investieren zu können. Doch die Aktien existieren entweder nicht oder gehören Altaktionären, die solche Angebote nie über dubiose Vermittler abgeben würden. Nach der Überweisung: Funkstille.

„Financial Influencer“ in sozialen Medien: Vertrauen ist gefährlich

Auf TikTok, Instagram und YouTube werben Influencer für vermeintlich lukrative Investments. Die Followerzahlen und Kommentare wirken echt – sind aber oft gekauft. Besonders gefährlich: Wer auf Messenger-Dienste wie Telegram oder WhatsApp wechselt, wird dort persönlich um Daten gebeten oder zur Investition gedrängt. Oft folgt eine Kette unerwünschter Anrufe und Verkaufsversuche.

So schützen Sie sich vor Finanzbetrug – die BaFin-Checkliste

Verbraucher sollten folgende Warnsignale ernst nehmen:

Keine Reaktion auf unaufgeforderte Anfragen – egal ob per Telefon, Mail oder Social Media

Kein Fernzugriff auf eigene Geräte erlauben

Seriosität jedes Anbieters im BaFin-Unternehmensregister prüfen

Skepsis bei unrealistischen Renditeversprechen, Zeitdruck oder fehlendem Impressum

Wichtig: Selbst wenn das Geld weg ist, versuchen Täter später erneut Kontakt aufzunehmen – mit der Lüge, ein „Rückholservice“ habe das Kapital wiedergefunden. Dafür wird erneut Geld verlangt. Ein klarer Hinweis auf Betrug.

Die Welt der Online-Finanzangebote ist voller Fallstricke. Was seriös wirkt, kann bitter enden – mit leerem Konto und gestohlener Identität. Anleger sollten sich niemals auf spontane Angebote einlassen und jeden Anbieter sorgfältig prüfen. Die Warnungen der BaFin sind dabei ein unverzichtbares Frühwarnsystem.

Finanzplattformen – Typische Anzeichen für betrügerische Finanzangebote

Es gibt eine Reihe von Warnsignalen, die darauf hindeuten können, dass es sich bei einem Finanzangebot um einen Betrug handelt. Die wichtigsten Anzeichen sind:

Je mehr dieser Warnsignale auftreten, desto wahrscheinlicher handelt es sich um ein betrügerisches Finanzangebot. Im Zweifel sollte man das Angebot kritisch prüfen, keine sensiblen Daten preisgeben und sich bei offiziellen Stellen (z.B. BaFin, Verbraucherzentrale) informieren.

Maßnahmen bei Entdeckung eines betrügerischen Finanzangebots

Wenn Sie auf ein betrügerisches Finanzangebot stoßen oder vermuten, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollten Sie folgende Schritte ergreifen:

1. Kontakt mit Ihrer Bank aufnehmen

2. Passwörter und Zugangsdaten ändern

3. Anzeige bei der Polizei erstatten

4. Die BaFin und andere Behörden informieren

5. Beweise sichern

6. Hinweis in die Warnliste GoMoPa

7. Rechtliche Beratung einholen

Zusätzliche Hinweise:

Durch schnelles und konsequentes Handeln können Sie finanzielle Verluste begrenzen und dazu beitragen, dass andere Verbraucher nicht ebenfalls Opfer werden.

Quellenverzeichnis:

BaFin
Anwalt.de
Profinance
Digital-Kompass
IHK
Verbraucherzentrale
FasterCapital
Vanleeuwenlawfirm
Welivesecurity
Sachsen-fernsehen
F-secure.com
Bsdex
BisonApp
bsi.bund.de
Advocado
docs.stripe
Biallo
AXA
IBM




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