Finanzplattformen – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt aktuell eindringlich vor einer Vielzahl unseriöser Websites, gefälschter Finanzplattformen, betrügerischer Festgeldangebote und dubioser Influencer, deren Maschen immer raffinierter werden und Anleger in den Totalverlust treiben können. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die neuesten Warnungen und typische Betrugsmaschen.
Aktuelle Warnungen der BaFin (April 2025):
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Gefälschte Festgeldangebote und Vergleichsportale: Die BaFin warnt vor den Websites zinsvergleich-24.de und festgeldvergleich-49.de. Die Betreiber geben sich fälschlicherweise als Allianz SE aus, was nicht stimmt. Es handelt sich um Identitätsmissbrauch, und die Allianz SE steht in keinem Zusammenhang mit diesen Angeboten
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. Auch belvista-finanz.com steht im Fokus, da dort ohne Erlaubnis Festgeldverträge angeboten werden.
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Betrügerische Handelsplattformen und Krypto-Angebote: Plattformen wie Immediate Vision (immediate-visions.com, theimmediatevision.com, immediate-vision.eu, ertdomed.com) bieten ohne BaFin-Erlaubnis Finanz- und Kryptodienstleistungen an. Anleger berichten von verschwundenen Einzahlungen und verweigerten Auszahlungen.
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Gefälschte Promi-Werbung: Betrüger nutzen Fotos und Namen von Prominenten, um mit angeblichen Erfolgsgeschichten für Krypto- und andere Finanzinvestments zu werben. Diese Anzeigen suggerieren hohe Gewinne und locken so Anleger auf betrügerische Plattformen. Die Gewinne sind meist nur vorgetäuscht, das Geld fließt direkt an die Betrüger.
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Vermeintliche Online-Banken: Die BaFin warnt vor Anbietern wie Rylis Bank, Eryx Bank, Obisbank, Bifasg Bank, Covalix Bank, Monaxio Bank, Orsabank und Crystalisbank, die ohne Erlaubnis Bankgeschäfte wie Giro- oder Sparkonten anbieten.
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Weitere unseriöse Websites: Auch vor Plattformen wie green-vest.io, wisewealth.ai, dgtlfuture.com, titanwealth24.com und wisevests.com wird gewarnt, da sie ohne Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anbieten.
Finanzplattformen – Typische Betrugsmaschen:
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Unrealistische Gewinnversprechen: Oft werden außergewöhnlich hohe Gewinne in kurzer Zeit versprochen, meist ohne Risiko.
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Gefälschte Identitäten und Prominente: Betrüger nutzen bekannte Namen oder geben sich als große Unternehmen aus, um Vertrauen zu erwecken.
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Druck und Zeitdruck: Anleger werden gedrängt, schnell zu investieren, bevor das vermeintliche Angebot „ausläuft“.
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Vortäuschung von Seriosität: Professionell gestaltete Websites und angebliche Lizenzen aus dem Ausland sollen Seriosität vermitteln, sind aber meist gefälscht.
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Verschleierung der Betreiber: Die tatsächlichen Betreiber sind meist anonym und schwer zu ermitteln, oft sitzen sie im Ausland.
Wie kann man sich schützen?
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Prüfen Sie immer, ob ein Anbieter bei der BaFin zugelassen ist (Unternehmensdatenbank der BaFin).
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Seien Sie skeptisch bei unerwarteten Kontaktaufnahmen, vor allem wenn hohe Gewinne garantiert werden.
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Überweisen Sie kein Geld ins Ausland, wenn Sie den Anbieter nicht genau kennen.
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Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen und recherchieren Sie gründlich, bevor Sie investieren
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Prüfen Sie die aktuelle Warnliste bei GoMoPa
Weitere Informationen und aktuelle Warnungen finden Sie auch direkt auf der Website der BaFin unter der Rubrik „Warnungen & Aktuelles für Verbraucher“.
Die Betrugsmaschen im Finanzbereich werden immer ausgeklügelter. Die BaFin veröffentlicht regelmäßig aktuelle Warnungen zu unseriösen Anbietern und empfiehlt Anlegern, bei Geldanlagen im Internet äußerste Vorsicht walten zu lassen und sich umfassend zu informieren, um einen Totalverlust zu vermeiden.
Finanzplattformen – Diese Plattformen gefährden Ihr Geld
Gefälschte Finanzplattformen, betrügerische Festgeldangebote und dubiose Influencer – die Maschen von Finanzbetrügern werden immer perfider. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt aktuell eindringlich vor einer Vielzahl unseriöser Websites, die Anleger in den Totalverlust treiben können. Wer sich nicht schützt, riskiert weit mehr als nur sein Erspartes.
Betrügerische Anbieter sprechen potenzielle Opfer über verschiedenste Kanäle an – von harmlos wirkenden E-Mails über sogenannte „Cold Calls“ bis hin zu Einladungen in WhatsApp-Gruppen. Die Täter geben sich als erfahrene Finanzexperten oder Berater aus, nutzen teils gefälschte Unternehmensdaten oder missbrauchen die Identität realer Firmen. Ziel ist stets dasselbe: das Kapital der Anleger.
Aktuell von der BaFin als betrügerisch eingestufte Websites
Die BaFin warnt regelmäßig vor betrügerischen Finanzplattformen, die ohne Erlaubnis Bankgeschäfte, Finanz-, Wertpapier- oder Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten. Zu den aktuell von der BaFin als unseriös oder betrügerisch eingestuften Finanzplattformen zählen unter anderem:
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revolvo.cc (sowie die inzwischen inaktiven revolvo.pro und revolvo.com)
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lightstocksfx.com
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involmo.com
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hedgewisemarkets.com
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exosmartpro.com
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euinv-24.com
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fxtestingapp.com
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gewinnerss.com
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fdcoin.de
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fondsdebotbank.de
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fonddepobank.de
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fondsdepotsbank.de
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fondsdepodbank.de
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fonddepotbank.eu
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fondsdepodbank.de
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fondsdepotbank.eu
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fd-bank.de
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versu.pro (früher versu.co)
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fokusfinanz.com
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fasatgh.com
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fasat-gh.world
Diese Websites bieten ohne erforderliche BaFin-Erlaubnis Finanzdienstleistungen an oder täuschen Identitäten seriöser Unternehmen vor. Die BaFin rät dringend, bei Geldanlagen über das Internet größte Vorsicht walten zu lassen und vorab gründlich zu prüfen, ob der Anbieter tatsächlich reguliert ist.
Im April 2025 veröffentlichte die BaFin zahlreiche Warnungen zu nicht genehmigten Geschäften mit Finanzinstrumenten, Kryptowerten, Versicherungen und Zinsanlagen. Eine Auswahl:
Krypto- und Trading-Plattformen:
aktiennetwork.co.uk / .net / .uk,
europromarkets.net / .com,
daxrise.com,
500-intal.com / .org,
consorsglobal.com,
handelcfx.com,
immediate-visions.com,
revolvo.online,
fluxion-ltd.com.co,
pandabrokersvip.com,
profitphantom.org / .io,
xsc.finance, fasatgh.com,
axxionallliance.com,
kapeltrix.com,
weisshub-fin.com,
gi-brokers.com,
handelsfusion.com,
interactiveassets.cc
Zins- und Festgeldangebote:
treueinvestments.de,
festgeldfinanz.de,
belvista-finanz.com,
lucid-capitalmanagement.com,
monacap.net,
festgeldanlagen-vergleich.de,
geldanlagen-49.de,
zinsvergleich49.de,
zinsvergleich-24.de,
festgeldvergleich-49.de
Versicherungen & Finanzberatungen:
shieldwise.org,
zfstiftung.de,
gerhard-goerke-finanzberatung.com / .de,
emexfunding.org
Gefälschte Jobangebote:
fembeck-finanzen.de
Viele dieser Anbieter agieren ohne jede Lizenz. In mehreren Fällen ermittelt die BaFin wegen Identitätsdiebstahls und bandenmäßigem Betrug.
Finanzplattformen – So läuft die Betrugsmasche bei Online-Plattformen ab
Laut BaFin geben sich die Täter als Broker mit BaFin-Lizenz oder Handelsregistereintrag aus. Anlegern wird eine digitale Kontoplattform gezeigt – auf den ersten Blick sieht alles echt aus. In Wahrheit handelt es sich dabei um eine manipulierte Benutzeroberfläche, die lediglich fiktive Gewinne vortäuscht. Das eingezahlte Geld wird nie investiert. Wer eine Auszahlung verlangt, bekommt Ausreden oder wird ignoriert. Die BaFin warnt: „Es droht Totalverlust.“
Vorsicht bei Festgeld-Vergleichsportalen und Zinsversprechen
Auch vermeintlich sichere Festgeldanlagen können zur Falle werden. Betrüger kopieren bekannte Bankseiten oder Vergleichsportale und werben mit überdurchschnittlichen Zinssätzen. Statt echter Identitätsprüfung (z. B. Video-Ident) wird lediglich eine Ausweiskopie verlangt. Wer dann überweist, zahlt direkt auf ein ausländisches Konto der Täter – oft mit täuschend echter IBAN.
Achtung: Beginnt die IBAN nicht mit „DE“, ist äußerste Vorsicht geboten.
Falsche vorbörsliche Aktien – ein alter Trick in neuem Gewand
Eine besonders dreiste Masche ist der Verkauf angeblich vorbörslicher Aktien. Opfer erhalten Cold Calls mit dem Versprechen, in exklusive Unternehmensanteile vor dem Börsengang investieren zu können. Doch die Aktien existieren entweder nicht oder gehören Altaktionären, die solche Angebote nie über dubiose Vermittler abgeben würden. Nach der Überweisung: Funkstille.
„Financial Influencer“ in sozialen Medien: Vertrauen ist gefährlich
Auf TikTok, Instagram und YouTube werben Influencer für vermeintlich lukrative Investments. Die Followerzahlen und Kommentare wirken echt – sind aber oft gekauft. Besonders gefährlich: Wer auf Messenger-Dienste wie Telegram oder WhatsApp wechselt, wird dort persönlich um Daten gebeten oder zur Investition gedrängt. Oft folgt eine Kette unerwünschter Anrufe und Verkaufsversuche.
So schützen Sie sich vor Finanzbetrug – die BaFin-Checkliste
Verbraucher sollten folgende Warnsignale ernst nehmen:
✅ Keine Reaktion auf unaufgeforderte Anfragen – egal ob per Telefon, Mail oder Social Media
✅ Kein Fernzugriff auf eigene Geräte erlauben
✅ Seriosität jedes Anbieters im BaFin-Unternehmensregister prüfen
✅ Skepsis bei unrealistischen Renditeversprechen, Zeitdruck oder fehlendem Impressum
Wichtig: Selbst wenn das Geld weg ist, versuchen Täter später erneut Kontakt aufzunehmen – mit der Lüge, ein „Rückholservice“ habe das Kapital wiedergefunden. Dafür wird erneut Geld verlangt. Ein klarer Hinweis auf Betrug.
Die Welt der Online-Finanzangebote ist voller Fallstricke. Was seriös wirkt, kann bitter enden – mit leerem Konto und gestohlener Identität. Anleger sollten sich niemals auf spontane Angebote einlassen und jeden Anbieter sorgfältig prüfen. Die Warnungen der BaFin sind dabei ein unverzichtbares Frühwarnsystem.
Finanzplattformen – Typische Anzeichen für betrügerische Finanzangebote
Es gibt eine Reihe von Warnsignalen, die darauf hindeuten können, dass es sich bei einem Finanzangebot um einen Betrug handelt. Die wichtigsten Anzeichen sind:
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Unaufgeforderte Kontaktaufnahme: Sie erhalten plötzlich Nachrichten, Anrufe oder E-Mails mit Finanzangeboten, ohne zuvor Kontakt aufgenommen zu haben.
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Dringlichkeit und Zeitdruck: Sie werden zum schnellen Handeln gedrängt, oft mit Fristen oder der Drohung, dass das Angebot sonst verfällt oder Ihr Konto gesperrt wird.
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Unrealistische Versprechen: Das Angebot klingt „zu schön, um wahr zu sein“, etwa durch extrem hohe Gewinne oder garantierte Renditen ohne Risiko.
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Fehlende oder unseriöse Kontaktdaten: Es gibt keine klaren Kontaktdaten, keine nachvollziehbare Adresse oder keine offizielle Website. Oft fehlen auch Angaben zum Impressum oder zur Regulierung.
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Ungewöhnliche oder unsichere Zahlungsmethoden: Es werden Zahlungen über unsichere Wege wie Geldtransferdienste oder Kryptowährungen verlangt, statt über regulierte Banken.
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Unpersönliche oder fehlerhafte Kommunikation: Die Ansprache ist unpersönlich („Sehr geehrte/r Kund/in“), die Absenderadresse wirkt unseriös oder es gibt viele Grammatik- und Rechtschreibfehler.
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Links auf externe Seiten: Sie werden aufgefordert, über einen Link in einer E-Mail oder Nachricht persönliche Daten einzugeben oder sich einzuloggen.
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Fehlende Transparenz: Das Angebot ist schwer nachvollziehbar, es werden keine klaren Informationen zu Risiken, Gebühren oder dem Anbieter gegeben.
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Auffällige Änderungen im Finanzverhalten: Plötzliche große Ein- oder Auszahlungen, häufige Überweisungen zwischen Konten oder Transaktionen aus dem Ausland können auf betrügerische Aktivitäten hindeuten.
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Identitätsdiebstahl und gefälschte Profile: Betrüger nutzen gefälschte Identitäten, Prominente oder bekannte Unternehmen, um Vertrauen zu erwecken.
Je mehr dieser Warnsignale auftreten, desto wahrscheinlicher handelt es sich um ein betrügerisches Finanzangebot. Im Zweifel sollte man das Angebot kritisch prüfen, keine sensiblen Daten preisgeben und sich bei offiziellen Stellen (z.B. BaFin, Verbraucherzentrale) informieren.
Maßnahmen bei Entdeckung eines betrügerischen Finanzangebots
Wenn Sie auf ein betrügerisches Finanzangebot stoßen oder vermuten, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollten Sie folgende Schritte ergreifen:
1. Kontakt mit Ihrer Bank aufnehmen
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Informieren Sie umgehend Ihre Bank oder Ihr Kreditinstitut, um Konten und Transaktionen zu überprüfen und gegebenenfalls sperren zu lassen.
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Lassen Sie verdächtige Zahlungen, Überweisungen oder Abbuchungen möglichst rückgängig machen.
2. Passwörter und Zugangsdaten ändern
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Ändern Sie alle relevanten Passwörter, insbesondere für Online-Banking, E-Mail-Konten und andere betroffene Dienste.
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Aktivieren Sie, wo möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
3. Anzeige bei der Polizei erstatten
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Erstatten Sie umgehend Strafanzeige bei der Polizei. Dies ist wichtig für die strafrechtliche Verfolgung und oft Voraussetzung für eine mögliche Erstattung durch die Bank oder Versicherung.
4. Die BaFin und andere Behörden informieren
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Melden Sie das betrügerische Angebot der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), damit andere Verbraucher gewarnt werden können.
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Informieren Sie ggf. auch andere relevante Stellen wie Verbraucherzentralen.
5. Beweise sichern
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Sammeln Sie alle relevanten Unterlagen, E-Mails, Screenshots, Zahlungsbelege und Kommunikationsverläufe mit dem Anbieter.
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Führen Sie Aufzeichnungen zu allen Transaktionen und Kontakten im Zusammenhang mit dem Betrugsfall.
6. Hinweis in die Warnliste GoMoPa
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Neuer Warnlisteneintrag – Tragen Sie hier die erforderlichen Informationen ein.
7. Rechtliche Beratung einholen
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Ziehen Sie bei größeren Schäden oder Unsicherheiten einen Anwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht hinzu, um Ihre Ansprüche zu prüfen und durchzusetzen.
Zusätzliche Hinweise:
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Melden Sie verdächtige Aktivitäten sofort, um weiteren Schaden zu verhindern.
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Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen und Warnungen der BaFin.
Durch schnelles und konsequentes Handeln können Sie finanzielle Verluste begrenzen und dazu beitragen, dass andere Verbraucher nicht ebenfalls Opfer werden.
Quellenverzeichnis:
BaFin
Anwalt.de
Profinance
Digital-Kompass
IHK
Verbraucherzentrale
FasterCapital
Vanleeuwenlawfirm
Welivesecurity
Sachsen-fernsehen
F-secure.com
Bsdex
BisonApp
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