Nach 6 Jahren Haft in der JVA Bayreuth meldet sich der Aschaffenburger Schneeballkönig und K1-Hedgefondsmanager Helmut Kiener (59) zu Wort. Laut Börse ARD will Kiener die Schulden von 300 Millionen Euro bei 5.000 Kleinanlegern und den Großbanken Barclays, BNP Paribas und JPMorgan abarbeiten.
Hätte es die Finanzkrise 2008 nicht gegeben, würde sein von ihm erfundenes halbautomatisches Handelssystem K1 Fund Alocation System immer noch funktionieren, sagte er. Und:
Ich habe gehoftt, dass die Verluste eingeholt werden.
Mit einer gefälschten Wirtschaftsprüfung hatte der ausgebildete Sozialpädagoge und Psychologe Anleger und Banken geblendet, beflog mit einem Privatjet die Welt, besaß eine Luxusvilla in Miami, spielte Golf, traf Promis wie Fußballkönig Franz Beckenbauer oder gesellschaftliche Größen wie den Papst.
Ein falscher Wirtschaftsprüfer, der nur Steuerberater war, machte die Täuschung mit Testaten zugunsten Kieners perfekt. Der Steuerberater wurde dafür inzwischen zu 5 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt.
Im Herbst 2009 war Kiener verhaftet worden, das Landgericht Würzburg verurteilte ihn 2011 zu 10 Jahren und acht Monaten Haft.
Kiener arbeitete nun unter anderem in der JVA-Wäscherei. Eine große Umstellung, wie er einräumte.
Jedes Wochenende hat er Freigang. Ein ehemaliger Vermittler holt ihn öfter ab.
Der habe ihm nun einen Job angeboten: