Die D.i.i.-Gruppe, ein auf Wohnen spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden, hat Insolvenz angemeldet, sowohl für sich selbst als auch für ihre Tochtergesellschaften. Dies gab Frank Wojtalewicz, Vorstandsvorsitzender der D.i.i.-Gruppe, bekannt, nachdem intensiv geführte Verhandlungen mit Investoren und Finanzierungspartnern zu keiner positiven Lösung geführt hatten.
Trotz des Insolvenzantrags versichert das Unternehmen, dass der Geschäftsbetrieb und die Betreuung aller von D.i.i. gemanagten Assets fortgesetzt werden. Die D.i.i.-Gruppe ist in mehr als 65 Standorten in Deutschland tätig und verwaltet einen Wohnungsbestand von rund 13.000 Einheiten im Wert von etwa 4,6 Milliarden Euro. Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 beschäftigt die D.i.i.-Gruppe über 300 Mitarbeiter und hat ihren Hauptsitz in Wiesbaden.
In den vergangenen Monaten unternahm die D.i.i.-Gruppe verschiedene Anstrengungen, um sich breiter aufzustellen. Dazu gehörte unter anderem die Intensivierung des Maklergeschäfts und die Gründung einer eigenen Gesellschaft für das Facility-Management. Dennoch musste das Unternehmen einen Insolvenzantrag stellen, nachdem es von einem betrügerischen Netzwerk von externen Dienstleistern geschädigt worden war.
Frank Wojtalewicz betonte jedoch, dass das Geschäftsmodell der D.i.i.-Gruppe nach wie vor zukunftsfähig sei, da es sich auf energetische Sanierung und Wohnraumschaffung durch Neubau sowie entsprechende Dienstleistungen rund um die Wohnimmobilie konzentriere. Er beabsichtigt, das Insolvenzverfahren bestmöglich zu unterstützen, um alle Möglichkeiten für eine Neuaufstellung der D.i.i.-Gruppe zu nutzen.