Ein großes Loch im Staatshaushalt. Auf 57,2 Milliarden Euro summierte sich das Defizit von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die enormen Kosten für den Kampf gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise – von der Bankenrettung über die Kurzarbeit bis zu den beiden Konjunkturpaketen – werden als Grund für diese negative Entwicklung gesehen. Die Ausgaben stiegen um 8,1 Prozent, die Einnahmen sanken um 1,7 Prozent. Mit insgesamt 1602 Milliarden Euro stand der Staat Ende Juni in der Kreide.