“Eines der schockierendsten Kartelle, die die Kommission je aufgedeckt hat”: lässt Brüssel verlauten. Der österreichische “Lombard-Club” war für die führenden Bankmanager des Landes nur eine schöne Tradition, zumindest offiziell. Jahrzehntelang traf man sich jeden zweiten Mittwoch zum Mittagessen im Hotel Bristol und pflegte dabei den “freien Gedankenaustausch”. Heute weiß man, das dabei auch Zinsen und Gebühren festgelegt wurden. Der EuGH zog jetzt in letzter Instanz einen Schlussstrich unter die Affäre: Die acht involvierten Banken müssen 120 Mio. Euro Strafe zahlen.