Der nach dem Verkauf der Malakoff Passsage in Mainz vom Vorbesitzer UBS (D) Euroinvest Immobilien Fonds aus München veröffentlichte Verkehrswert der Malakoff Passage in Höhe von 84,7 Millionen Euro lässt die neuen Besitzer nun wie Deppen dastehen.

 

Die Patrizia GrundInvest KVG aus dem bayerischen Augsburg hat nämlich laut Prospekt für ihren jüngsten geschlossenen Immobilienfonds PATRIZIA GrundInvest Mainz Rheinufer, für den sie gerade mit der Aussicht auf jährliche Ausschüttungen von 5 Prozent Kommanditkapital einsammelt, einen Kaufpreis von rund 95,4 Millionen Euro bezahlt.

 

Verteidigt den Ankaufspreis für die Malakoff-Passage in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt für den gerade in der Platzierung befindlichen sechsten Immobilienfonds Patrizia GrundInvest Mainz Rheinufer: Andreas Heibrock, Managing Director und Geschäftsführer der Patrizia GrundInest KVG aus Augsburg © Yotube/Patrizia GrundInvest KVGVerteidigt den Ankaufspreis für die Malakoff-Passage in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ... mehrVerteidigt den Ankaufspreis für die Malakoff-Passage in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt für den gerade in der Platzierung befindlichen sechsten Immobilienfonds Patrizia GrundInvest Mainz Rheinufer: Andreas Heibrock, Managing Director und Geschäftsführer der Patrizia GrundInest KVG aus Augsburg © Yotube/Patrizia GrundInvest KVG

 

Das sind rund 11 Millionen Euro mehr, als die Verkäuferin selbst als Verkehrswert angibt. Eine Überbietung des Verkehrswertes zu Lasten von Anlegern ist laut Kapitalanlagegesetzbuch jedoch verboten.

Nach Bekanntwerden dieses möglichen Malakoff-Skandals soll die Patrizia GrundInvest in einer internen Mitteilung publiziert haben, dass ihr kein Verkehrsgutachten der Verkäuferin vorliege.

In einer Telefonkonferenz mit dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net verteidigten Andreas Heibrock, Managing Director und Geschäftsführer der Patrizia GrundInvest KVG, und Andreas Menke, Group Executive Director und Group Head of Corporate Communication der Patrizia Immobilien AG, den gezahlten Preis mit einem Bieterverfahren und dass die Vorbesitzerin UBS mit 10 Jahre alten Zahlen arbeiten würde und möglicherweise deshalb den Verkehrswert so niedrig darstellen würde, damit sie bei ihren Anlegern mit dem Verkauf zu einem weit höheren Preis besser dastehen würde.

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