Gleich zwei schlechte Nachrichten verhageln den Aktionären des Leipziger Bioethanol-Herstellers VERBIO Vereinigte BioEnergie AG die Stimmung.
Das Produkt Bioethanol sank im Preis.
Und Bioethanol greift laut einem neuesten wissenschaftlichen Langzeittest die Filter in Ottomotoren an.
Somit währte die Freude darüber nur kurz, dass Verbio am 21. Dezember 2020 nach 14 Börsenjahren endlich den Sprung in den deutschen Kleinwerte-Index S-DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse geschafft hatte.
Anleger reagierten enttäuscht. Der Preis der Aktie sank von 42,80 Euro (2. Februar 2021) auf 35,95 Euro (11. Februar 2021), Tendenz fallend.
Schlechte Nachricht 1: Der Preissturz
Die Bioethanolpreise sind im Winter eingebrochen, nachdem die Benzinabsätze in Europa aufgrund der zweiten Corona-Welle und der damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen zurückgegangen waren.
Die am 4. Februar 2021 veröffentlichten positiven Gesamtzahlen für das letzte halbe Geschäftsjahr, die bis in den Sommer 2020 zurückreichen, werden von der neuen Entwicklung überschattet.
Ab Oktober 2020 lagen die Erlöse des Unternehmens demnach um rund 4 Prozent unter dem Vorjahr. Auch der Gewinn fiel für das 2. Quartal vergleichsweise geringer aus.
Verbios Notlösung: Desinfektionsmittel
Gründer, Hauptaktioär und Vorstandsvorsitzender Claus Alois Sauter (54) aus Oberhausen in Nordrhein-Westfalen sagte auf der virtuellen Hauptversammlung am 29. Januar 2021: