Die Las Vegas Spielhallen GmbH mit Sitz in Zittau bietet Beteiligungen an Spielhallen und Geldspielautomaten an. Als GoMoPa.net von Geschäftsführer Alexander Stephan wissen will, wie er die hohen Renditen zu erwirtschaften gedenkt, droht Stephan mit Schlägen.
Die Las Vegas Spielhallen GmbH mit Sitz in Zittau (Sachsen) ist mit 59.000 Euro bilanziell überschuldet (Stand Dezember 2012). In Zeitungsanzeigen bietet die Firma Beteiligungen an ihren Casino-Geschäften an. Die mögliche Rendite liegt angeblich bei 3 Prozent im Monat.
Die beiden Gesellschafter der Las Vegas Spielhallen GmbH sind zu je 50 Prozent Hermann Willi Hinsche (46) aus Zittau und Josef Lautenschlager (49) aus Gröbenzell. Als Fan der “schönen Bachelor-Gewinnerin Katja Kühne” hat es Hinsche dieses Jahr bis in die Bild-Zeitung geschafft.
Doch die Berichte von GoMoPa-Lesern werfen seit langem ein anderes Licht auf Hinsche. Die Rede ist von einer “kriminellen Vergangenheit”, von “Vorstrafen”, von “massiven Drohungen”, von “Schlägern” und von der “Angst vor Hausbesuchen” durch Hinsche und dessen Freunde.
Wer sich für die von der Las Vegas Spielhallen GmbH angebotenen Beteiligungen interessiert, den werden vor allem die Vorwürfe aufschrecken, dass hier ein “Schneeballsystem” betrieben wird. Ein Informant sagt zu GoMoPa.net, es handle sich dabei vermutlich um Kapitalanlagebetrug. Sogar eine Anzeige sei in diesem Zusammenhang bereits erstattet worden.
Die Las Vegas Spielhallen GmbH wurde am 6. Juli 2010 gegründet. Geschäftsführer war zunächst Martin Dieter Kratochwil (42), ein intimer Kenner der Casino-Szene. Doch nur einen Monat nach Gründung musste Kratochwil die Geschäftsführung an Carla Dabischa (55) abgeben – möglicherweise aus rechtlichen Gründen.
Seit Januar 2013 führt nun Alexander Stephan (45) die Geschäfte. Aktuell versteckt sich Stephan vor dem Gerichtsvollzieher, der einen Offenbarungseid von ihm will. Am 28. August 2014 hat Stephan zum wiederholten Mal die Abgabe der Vermögensauskunft verweigert.