Rund 100 Millionen Euro von 4.000 deutschen Anlegern von vier Alpha Patentfonds des Emissionshauses Alpha Patentfonds Management GmbH aus der Clemensstraße 3 in Frankfurt hängen noch mindestens ein Jahrzehnt in Genussrechten an Patentportfolio-Gesellschaften in Luxemburg fest, obwohl den Anlegern die Fondsbeteiligungen unter anderem von der Postbank als lukrative Kurzläufer von maximal 5 Jahren verkauft wurden. Die EurAm Investment Bank AG sorgte schließlich dafür, dass jede der vier Frankfurter Fondsgesellschaften in Luxemburg eine Patentportfolio S.ar.l. zugewiesen bekam, in die das Kommanditkapital als Genussrechte floss.
Das Fondsmanagement musste die zwischen 2006 und 2009 aufgelegten Alpha Patentfonds nun erst einmal bis ins Jahr 2026 verlängern, weil die Fonds kaum Rückflüsse aus den angelegten Geldern haben.
Die Fondsgesellschaften hatten mit dem Kommanditkapital der Anleger Genussrechte gekauft, die den Gesellschaften von der feinen Wiener Privatbank European American Investment Bank AG mit Hauptsitz im Palais Esterhazy in der Wallnerstrasse 4 angedient worden waren.
Schwer fiel der Bank der Verkauf der luxemburgischen Genussrechte an die deutschen Fondsgesellschaften nicht. Die EurAm Investment Bank AG ist schließlich über ihre deutsche Beteiligungsgesellschaft EurAm Invest Holdings 3 GmbH in München (Dall Armistraße 27) zu 100 Prozent am Frankfurter Emissionshaus Alpha Patentfonds Management GmbH beteiligt, das die vier Fonds auf den Markt brachte.
Die EurAm Investment Bank AG sorgte schließlich dafür, dass jede der vier Frankfurter Fondsgesellschaften in Luxemburg eine Patentportfolio S.ar.l. zugewiesen bekam, in die das Kommanditkapital als Genussrechte floss.
Die jeweiligen Patentportfolio S.ar.l. sollten mit dem deutschen Geld ausgewählte Patente verwerten. Das taten die Patentportfolio Gesellschaften nicht selbst, sondern übertrugen diese Aufgabe Servicegesellschaften, die dafür extra vergütet wurden.
Die Genussrechtskäufer, also die Fondsgesellschaften, sollten nun an den Gewinnen und dem Liquidationserlös der Patente beteiligt werden. Obwohl die Kommanditbeteiligungen als Kurzläufer verkauft worden waren, wurde das Kommanditkapital den Patentportfoliogesellschaften in Luxemburg vertraglich bis 40 Jahre überlassen.
Die Schutzgemeinschaft für geschädigte Kapitalanleger e.V. (SgK e.V.) aus Berlin Schöneberg kritisiert: