Vorbei die Zeiten, da man beim Hamburger Emissionshaus Steiner + Company aus der Fuhlenwiete 14 als Kleinsparer ab 50 Euro monatlich Miteigentümer eines millionenschweren Sachwertfonds werden konnte und damit auch ein echter Unternehmer.
In der vierten Auflage der Reihe MAP Multi Asset Portfolio Ansparplan bilden die Anleger keine Gesellschaftergemeinschaft mit anderen Kommanditisten mehr, sondern treten nur noch als stimmrechtslose stille Einzelkämpfer mit einem qualifiziertem Rangrücktritt ihrer Rückzahlungs- und Gewinnausschüttungsansprüche einem von drei 10 Millionen Euro schweren Dachfonds bei, bei denen es entweder nach 10, 15 oder 20 Jahren die erste mögliche Ausschüttung gibt.
Die Mindestsparsummen belaufen sich auf 6.000 Euro für 10 Jahre Ansparzeit, auf 9.000 Euro für 15 Jahre Ansparzeit und auf 12.000 Euro für 20 Jahre Ansparzeit. In jedem Fall werden 5 Prozent Agio fällig.
Wohin die Reise geht, ist allein Sache von Dr. Illya Steiner, der nicht nur der prospektverantwortlichen Emittentin Steiner + Company GmbH & Co. KG vorsteht und diese auch alleinig besitzt, sondern zugleich auch die S+C Treuhandgesellschaft mbH verantwortet, die das Anlegergeld verwaltet (mit Stand April 2017 Fonds und Direktinvestments in Höhe von 280 Millionen Euro von 11.000 Anlegern).
Wohin die Reise beim MAP 4 gehen wird, ist unklar. Die Anleger, die als stille Teilhaber nur Geld zurückerhalten oder eine Gewinnausschüttung obendrauf bekommen, wenn es sich die drei Fonds des MAP 4 auch leisten können, nämlich nachdem alle anderen Gläubiger und Rechnungssteller befriedigt worden sind, sollen laut Prospekt wieder wie die Anleger der drei Vorgänge-MAPs in die Assetklassen Immobilien, Umwelt/Rohstoffe/Erneuerbare Energien, Private Equity, Maritimes/Logistik und Leasing investieren.
Aber gerade für diesen Zielklassenmix haben der Fondsgeschäftsführer Dr. Steiner und sein Prokurist (Handlungsbevollmächtigter) Daniel Tost (41) aus Hamburg kein besonders glückliches Händchen gezeigt.
Die Rückflüsse aus den drei Vorgängerfonds liegen weit hinter ihren Plansolls zurück und die Vermittlerprovisionen für die stillen Teilhaberschaften des neuen MAP 4 sind rekordverdächtig: