Christoph Gröner, einer der bekanntesten Bauunternehmer Deutschlands und Gründer der Gröner Group, zeigt sich trotz jüngster finanzieller Schwierigkeiten relativ gelassen. In einem Interview mit dem Handelsblatt am 10. April erklärte Gröner, dass er mehrere Villen in Südfrankreich und einige Porsche aus seiner Sammlung verkauft habe, um seine Unternehmensgruppe zu unterstützen. „Sie sehen mich relativ gelassen”, sagte Gröner. Er betonte, dass es keine Rückzahlungsforderungen von Banken gebe, die nicht geregelt werden könnten, abgesehen von kleineren Beträgen, die regelmäßig von der Rechtsabteilung bearbeitet würden.
Insolvenzantrag der CG Projektmanagement
Allerdings kam ans Licht, dass bereits zwei Monate zuvor, am 27. Februar, das Berliner Finanzamt für Körperschaften I beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag gegen die Firma CG Projektmanagement gestellt hatte. Der Grund war eine unbezahlte Forderung von 363.035,35 Euro. Diese Firma ist eine Tochtergesellschaft der CG Elementum, die das „Flaggschiff der Gröner Group” darstellt.
Die Struktur der Gröner Group
Die CG Projektmanagement bildet zusammen mit der CG Immobilien GmbH und der CG Hausverwaltung GmbH die Service-Sparte der CG Elementum. Diese Sparte ist entscheidend für das operative Geschäft der Gruppe, da sie sich auf Projektentwicklung, Vermietung, Vertrieb und Verwaltung von Immobilien spezialisiert hat.
Finanzielle Maßnahmen und Zukunftsaussichten
Gröner hat Maßnahmen ergriffen, um die finanzielle Stabilität seiner Unternehmensgruppe zu sichern. Der Verkauf von Luxusgütern zeigt seine Bereitschaft, persönliche Vermögenswerte einzusetzen, um seine Firmen zu stützen. Er bleibt optimistisch und betont die Fähigkeit seines Teams, auch schwierige finanzielle Situationen zu bewältigen.
Die Insolvenz der CG Projektmanagement wirft jedoch Fragen zur langfristigen Stabilität der Gröner Group auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation auf die Gesamtstrategie und das operative Geschäft der Gruppe auswirken wird.
Gröner betont weiterhin das Potenzial und die Stärke seiner Unternehmensgruppe und zeigt sich zuversichtlich, dass die Herausforderungen gemeistert werden können.
Christoph Gröner sucht internationale Investoren zur Stabilisierung der Gröner Group
Der bekannte Immobilienunternehmer Christoph Gröner gibt offen zu, dass seine Gröner Group dringend Kapital benötigt. Seit der Insolvenz der Signa-Gruppe wird er häufig mit René Benko verglichen, einem anderen prominenten Immobilienunternehmer. Im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärte der 56-Jährige: „Das mag sein, aber in unserem Unternehmen reichen 100 Millionen Euro, um die durch die Finanzkrise verursachten Lücken zu schließen.“
Bereits getätigte Investitionen und zukünftige Pläne
Zwischen 2021 und 2023 hat Gröner bereits rund 80 Millionen Euro in die Gröner Group investiert, um das Unternehmen zu stabilisieren. Zuletzt verkaufte er mehrere Villen in Südfrankreich sowie einige Porsche aus seiner Sammlung, um weiteres Kapital zu beschaffen. Zusätzlich hat er für das Jahr 2024 eine Patronatserklärung in Höhe von 25 Millionen Euro abgegeben. Diese Erklärung garantiert, dass er Forderungen in dieser Höhe bedienen wird, wobei 12,5 Millionen Euro fest eingeplant sind und die restlichen 12,5 Millionen Euro als Reserve dienen.
Gröner betonte im Interview: „Ich werde so viel Geld in mein Unternehmen investieren, bis wir durch sind.“
Suche nach internationalen Geldgebern
Um den Kapitalbedarf zu decken, sucht Christoph Gröner nun nach Investoren im Ausland. Diese internationalen Investoren sollen helfen, die durch die Finanzkrise entstandenen Lücken zu schließen und die Zukunft der Gröner Group zu sichern.
Gröner bleibt trotz der finanziellen Herausforderungen zuversichtlich und setzt auf die Unterstützung von neuen Geldgebern, um seine Vision für die Gröner Group weiter voranzutreiben. Seine Entschlossenheit zeigt sich in der Bereitschaft, erhebliche persönliche Vermögenswerte zu verkaufen und fortlaufend in sein Unternehmen zu investieren.
Christoph Gröner befindet sich auf der Suche nach internationalen Investoren, um die finanzielle Stabilität seiner Gröner Group zu sichern. Trotz der Vergleiche mit René Benko und den Herausforderungen durch die Finanzkrise bleibt Gröner optimistisch und investiert weiterhin erhebliche Summen aus seinem persönlichen Vermögen, um die Zukunft seines Unternehmens zu sichern.
Christoph Gröner steht vor erheblichen Herausforderungen, hat jedoch Schritte unternommen, um seine Unternehmensgruppe zu stabilisieren. Die Insolvenz der CG Projektmanagement zeigt die finanziellen Spannungen, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Gröner bleibt jedoch optimistisch und arbeitet daran, seine Firmen durch diese schwierige Phase zu führen. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die finanzielle Lage der Gröner Group entwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die langfristige Stabilität zu gewährleisten.