Aufsichtsratsmitglieder der Signa Prime und Signa Development legen Mandat nieder

Karin Exner-Wöhrer, Vorstandschefin der Salzburger Aluminium AG (SAG), und der Immobilienexperte Michael Mitterdorfer wurden erst kürzlich in die Aufsichtsräte von Signa Prime und Signa Development gewählt. Doch nur fünf Tage nach ihrer Bestellung haben beide beschlossen, ihre Mandate wieder niederzulegen.

Die Hauptversammlungen der Signa Prime und Signa Development hatten Exner-Wöhrer und Mitterdorfer am Mittwoch, den 10. April, in die Aufsichtsgremien gewählt. Doch bereits kurz darauf traten sie wieder von ihren Positionen zurück.

In einer Pressemitteilung der Salzburger Aluminium Group erklärten Exner-Wöhrer und Mitterdorfer ihre Entscheidung. Demnach hätten Auffassungsunterschiede über die Rolle und Aufgaben des Aufsichtsrats im Sanierungsverfahren bestanden, die sich nicht vollständig klären ließen. Aus diesem Grund hätten sie beschlossen, ihre Mandate niederzulegen.

Die beiden betonten zudem die Wichtigkeit, dass die angestrebte Quote für die Gläubiger im Rahmen der Sanierungspläne erreicht werde. Sie äußerten ihren Wunsch nach Erfolg für alle Beteiligten in diesem Prozess und hoben die Bedeutung für die Reputation des Wirtschaftsstandorts Österreich hervor.

Das plötzliche Zurücklegen der Mandate wirft Fragen über die Hintergründe der Auseinandersetzungen im Aufsichtsrat auf und könnte Auswirkungen auf die laufenden Sanierungspläne haben.