DEG21. Dezember 2020 | 11:29 | Lesedauer ca. 4 min | Autor: GoMoPa-Redakteur JS

Verkaufsverbot für Anleihe 2020/2022 der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG


Seit dem 30. November 2020 darf die Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG ihre Anleihe 2020/2022 nicht mehr öffentlich in Deutschland verkaufen. Das gab heute die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin bekannt.

 

Der Gründer und Geschäftsführer des Berliner Startups aus dem Europacenter, Hans Joachim Acksteiner (66), hatte seit dem 19. Oktober 2020 von der BaFin Zeit bekommen, für seine knapp 8 Millionen Euro schwere Firmenanleihe von der BaFin ein Wertpapier-Informationsblatt genehmigen zu lassen und dann für die Vertriebler, denen er 15 Prozent Provision zahlt, und deren Anleger zu veröffentlichen, wie GoMoPa berichtete.

 

Nach einem Genussrechte-Flop verbot nun die BaFin am 28. November 2020 den Verkauf der Firmenanleihe der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG aus dem Berliner Europacenter für den Bau einer Zander-Zuchthalle in Mecklenburg-Vorpommern © pixabay.comNach einem Genussrechte-Flop verbot nun die BaFin am 28. November 2020 den Verkauf der Firmenanleihe ... mehrNach einem Genussrechte-Flop verbot nun die BaFin am 28. November 2020 den Verkauf der Firmenanleihe der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG aus dem Berliner Europacenter für den Bau einer Zander-Zuchthalle in Mecklenburg-Vorpommern © pixabay.com

 

Das tat er offensichtlich nicht. Das ist insofern unverständlich, weil Acksteiner zwischenzeitlich über den PR-Mann Paul Federer aus Bergisch Gladbach am 21. Oktober 2020 auf Vestorscapital.com behaupten ließ, niemand (auch GoMoPa nicht) würde das Geschäftsmodell Aquakultur der Deutsche Edelfisch kritisieren.

Vielmehr würden GoMoPa und DieBewertung aus Leipzig versuchen, so die die dreiste Falsch-Behauptung, das Berliner Startup wegen “Petitessen” zu erpressen.

Wahrheitswidrig wird behauptet: GoMoPa-CEO Klaus Maurischat würde sich in den USA verstecken.

Und Thomas Bremer, Chefredakteur von DieBewertung, wird mit den Worten verleumdet:

Dieser besagte Bremer rühmt sich nun, die Firma DEUTSCHE EDELFISCH bei der BaFin angezeigt zu haben.

Vorwurf: Sie würden angeblich Finanzanlagen öffentlich anbieten, was aber offenbar nicht der Fall ist.

Die BaFin veröffentlicht derartige Falschanzeigen sofort auf ihrer Website, ohne eine Stellungnahme der betroffenen Firma abzuwarten, ein geschäftsschädigender Skandal, aber offensichtlich dürfen die das.

Also nur eine Formalie? Warum kommt dann das Wertpapier-Informationsblatt nicht?

Fürchtet Acksteiner, später haftbar gemacht zu werden? Denn die BaFin schreibt:

Bei unrichtigen oder unvollständigen Angaben im Prospekt oder dem Wertpapier-Informationsblatt kann eine Haftung der Prospektverantwortlichen gemäß §§ 9 bzw. 10 WpPG oder §§ 13 bzw. 15 WpPG bestehen.

Aber auch die Stiftung Warentest wurde von PR-Mann Paul Federer (nach eigenen Angaben Mitglied bei der Journalistengewerkschaft DJV-NRW) im Auftrag von Hans Joachim Ackstein am 23. Oktober 2020 bösartig auf Unternehmen-heute.de aus Pinnow in Mecklenburg-Vorpommern angegriffen:

Falschmeldung von Stiftung Warentest – Die BaFin warnt nicht vor “DEUTSCHE EDELFISCH”

Doch tat sie bereits am 19. Oktober 2020. Und zwar in ihrer Rubrik “Warnungen & Aktuelles… Deutsche Edelfisch…

Und GoMoPa hat zum Geschäftsmodell sehr wohl Fragen, die der Gründer und Geschäftsführer Acksteiner aber allesamt unbeantwortet ließ.

 

Acksteiner hat bereits im letzten Jahr 162.000 Euro plus 8.000 Euro Agio von Anlegern eingesammelt. Eine Halle in Mecklenburg-Vorpommern für eine Zander-Mastanlage hat er nicht angemietet.

Nun wollte er mit neuem Anleihegeld die Halle angeblich selber bauen.

GoMoPa wollte zum Beispiel von dem ehemaligen Fitnessstudio-Betreiber Acksteiner wissen:

 

1. Die erste Genussrechte-Einsammelrunde mit Prospekt vom 23. Oktober 2017 war ein Flop. Was waren die Ursachen?

Acksteiner: Keine Antwort.

2. Warum konnten Sie trotz Provisionen von 15 Prozent keinen Vertrieb aufbauen oder gewinnen?

Acksteiner: Keine Antwort.

3. Sie haben mit Darlehen aus eigener Tasche der Gesellschafter das Projekt am Leben gehalten.

In Ihrer Not mussten Sie aber das Wertvollste, nämlich Ihre gesamte Vorplanung für eine Zander-Indoor-Aquakultur-Kreislaufanlage, im Sommer 2018 an einen außenstehenden Privatinvestor verkaufen, der nun ebenfalls in Mecklenburg-Vorpommern eine Zander-Masthalle errichten will.

Praktisch in Konkurrenz zu Ihnen. Der hohe Verbraucher-Endpreis von 15 Euro für 1 Kilo Lebend-Zander ist nur deshalb so hoch, weil sich das Zanderanbebot seit 2005 halbiert hat.

Mit einer Zander-Schwemme in Mecklenburg-Pommern müssen Sie auch mit einem Preisverfall rechnen, so dass sich selbst Ihr Hotel- und Restaurantabgabe-Kampfpreis von 8 Euro für die Abnehmer nicht mehr rechnet. Wie wollen Sie die garantierten 8 Prozent Basiszins ab 2020 (und rückwirkend 3 bis 7,5 Prozent ab 2017) sowie den Gewinnzins von 3 Prozent ab 2023 erwirtschaften?

Acksteiner: Keine Antwort.

4. Warum haben Sie auch dieses Mal keinen Platzierungsgarantiegeber finden können?

Wenn die Privainvestoren nicht die anvisierte Emission von 8,9 Millionen Euro erreichen, kann Ihre Kreislauf-Anlage nicht gebaut werden. Und das eingezahlte Kapital muss bei dieser Lage von Ihnen auch nicht zurückgezahlt werden.

Acksteiner: Keine Antwort.

5. Sie sagen, in Ihrem geschlossenen Kreislauf bestehe so gut wie kein Krankheitsrisiko, weshalb sie keine Antibiotika einsetzen und wegen der Bioreaktoren auch gar nicht können, aber Sie kaufen doch die Setzlinge ausschließlich aus umweltbelasteten Wildgewässern? Und holen sich die Krankheiten frei Haus?

Acksteiner: Keine Antwort.

6. Warum gibt es keine Mittelverwendungskontrolle?

Acksteiner: Keine Antwort.

7. In der Schweizer Vorzeigeanlage profitieren Sie von einer im Überfluss vorhandenen natürlichen Wärmequelle (heiße Quelle am Lötschbergtunnel). Eine ähnliche Energiequelle gibt es in Ludwigslust nicht. Wie lösen Sie diesen Widerspruch?

Acksteiner: Keine Antwort.

8. Die wissenschaftliche Leitung im Management der Emittentin obliegt einem Dr. sc. agr. Paul-Daniel Sindilariu. Über welche beruflichen Erfahrungen verfügt Dr. Sindilariu?

Acksteiner: Keine Antwort (auch nicht in den Prospektunterlagen).

9. Mit welchen Fischabfällen wollen Sie das vorgesehene vegane Fischfutter für die Zander, die sich in der Natur von kleinen Fischen ernähren, genießbar machen? Kann ein Zander bei dieser Ernährung überhaupt noch nach Zander schmecken?

Acksteiner: Keine Antwort.

10. Einerseits sichern Sie sich in den Prospekten über die ZKSC Management AG eine Gewinnentnahme zu, andererseits sichern Sie sich bei Ausscheiden als Manager eine Freistellung für die Inanspruchnahme durch Gläubiger zu. Sehen Sie darin nicht eine starke Benachteiligung für die Anleger?

Acksteiner: Keine Antwort.

11. Warum lassen Sie erst ab einer Mindesteinlage von 100.000 Euro Anleger als Kommanditisten mit allen Mitspracherechten über die Verwendung der Gelder zu?

Acksteiner: Keine Antwort.

12. Was hat es mit der Schweizer Muttergesellschaft ZKSC AG in Meggen auf sich, warum gehen Sie als Berliner mit Projekt in Mecklenburg-Vorpommern überhaupt einen Umweg über die Schweiz?

Acksteiner: Keine Antwort.

13. Wie ist der aktuelle Einwerbungsstand, wie viele Anleger haben Genussrechte und Kommanditanteile inzwischen gezeichnet?

Auch darüber hüllt sich Acksteiner in Schweigen.

Stattdessen urteilte Acksteiner über die Presseberichterstattung auf Unternehmen-heute.de am 23. Oktober 2020:

Damit wird der Eindruck erweckt, wir seien Betrüger.

Die Abmahnung des Anwalts der DEUTSCHE EDELFISCH an die “Stiftung Warentest” sollte angeblich unterwegs sein.

Am 30. November 2020 kam von der BaFin aber nun nicht mehr nur eine Warnung, sondern jetzt gleich das öffentliche Verkaufsverbot für die Deutsche Edelfisch Anleihe 2020/2022. Acksteiners Website Edelfisch-Investment.com befindet sich im Wartungsmodus. Nun denn…




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