Mit der britischen Firma UNITED CONTINENTAL MUSIC LTD. (145-157 ST JOHN STREET, London) und dem deutschen Pendant, der UCM United Continental Music GmbH aus Köln, gehen die dubiosen Musikmanager Erwin Hültzbeck (52) und seine Gattin Bianca Vanessa Hültzbeck (44) auf die Jagd nach jungen und unerfahrenen Künstlern. Anstelle des versprochenen Durchbruchs endet die Zusammenarbeit mit den Hültzbecks für die Nachwuchsstars regelmäßig im Desaster.
Die junge Nachwuchsmusikerin Joana Henrique (alias Cara Stone) verfolgte den Traum als Musikerin und Sängerin zu leben seit ihrer frühsten Jugend. Nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung an der renommierten Joop van der Ende Academy in Hamburg begann die junge, in Köln geborene Portugiesin ihre vielversprechende Karriere, unter anderem mit Auftritten in den Musicals Mamma Mia und Tanz der Vampire am Berliner Theater des Westens.
Doch Joana Henrique wollte noch mehr. Sie sah in sich selbst das Potential zum Popstar und suchte nach einem Manager der ihre Solo-Karriere forcieren könnte. (entfernt wg. Einstweiliger Verfügung v. Landgericht Berlin vom 29.10.2014)
Die seitenlangen Verträge enthielten – wie immer wenn die Hültzbecks junge Künstler unter Vertrag nehmen – diverse Klauseln und Bedingungen. (entfernt wg. Einstweiliger Verfügung v. Landgericht Berlin vom 29.10.2014)
GoMoPa.net berichtete bereits 2011 über die vermutlich kriminellen Methoden der GSiMusic, die von Erwin und Bianca Vanessa Hültzbeck geführt wurde. Die damals unter Vertrag stehenden Künstlerinnen mussten laut Vertrag kostenlos ihre Arbeit zur Verfügung stellen. Im Gegenzug stellte ihnen das Kölner Produzentenduo horrende Forderungen in Rechnung.
Eine Tonstudiostunde kostet 70 Euro, das Mastering 1.200 Euro, 3.000 Maxi-CDs herzustellen kosten 4.000 Euro. Bei Unverkäuflichkeit der Maxis verlangte das Studio schon mal rund 8.000 Euro für entgangene Gewinne.
In der Summe forderten die Hültzbecks beispielsweise von einem Duo, welches sie unter Vertrag hatten, Schadensersatz in Höhe von knapp einer Viertel Millionen Euro, nachdem die Künstlerinnen krankheitsbedingt nicht mehr auftreten konnten und später aus dem Vertrag herauskommen wollten.
Das Geschäftsgebaren der Hültzbecks fasste das Musiker Magazin in der ersten Ausgabe 2012 treffend zusammen:
Die GSiMusic hat eine Spur von Tränen und Nervenzusammenbrüchen bei den Sängerinnen hinterlassen, die den Versprechungen geglaubt hatten und ihre Unterschriften unter Verträge setzten, die sie praktisch zu rechtlosen Marionetten machten.