Warum soll ich als Anleger 5.000 Euro als ungesichertes Nachrangdarlehen an einen unerfahrenen Immobilieninvestor UDI Immo Sprint Festzins I vergeben und nach zweieinhalb Jahren auf mickrige Jahres-Zinsen von 3,5 bis 3,75 Prozent vertrauen, wenn ich bei Immobilienprojekten von erfahrenen Anbietern mit meinem Nachrangdarlehen auf Crowdfundingplattformen zur Zeit die doppelte Rendite einfahren kann?
Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net stellte diese Frage Christa Jäger-Schrödl, Pressesprecherin der UDI Beratungsgesellschaft mbH aus der Frankenstraße 148 in Nürnberg, die seit Mai 2017 in 5.000er Schritten bis zu 10 Millionen Euro im Direktvertrieb für hauseigene Immobilienfinanzierungen einsammelt und dafür ihren ersten Immofonds gegründet hat: die UDI Immo Sprint FESTZINS I GmbH & Co. KG, wie GoMoPa.net berichtete.
Sprecherin Jäger-Schrödl antwortete heute am Telefon: “Weil wir Green Buildings erstellen, energieeffiziente Gebäude, die sehr viel teurer sind als normale Gebäude. Zum anderen spart man sich mit diesen Immobilien später eine Menge an Energiekosten. Wir haben alles am höchsten Standard ausgerichtet. Unser jetziges Bürogebäude in Nürnberg hat den Goldstandard erreicht, wurde gelobt.
UDI-Pressesprecherin Christa Jäger-Schrödl aus Schwindegg in Bayern © FutureConcpets Schwindegg
Wir haben ein eigenes Heizungssystem mit Tiefenwärme. Wir sind nicht an irgenwelche Fernwärme oder so angeschlossen. Unser Lüftungssystem ist auch einzigartig. Wir haben hier schon ein Musterbeispiel für Green Building in dieser Größenordnung erstellt. Und weil das auch wesentlich teurer ist als normale Immobilien, zahlen wir auch weniger Zinsen. Unser komplettes Klientel legt aber Wert darauf, sein Geld grün anzulegen, um der Energiewende einen Anschub zu geben. Deshalb bleiben wir auch dabei.”
GoMoPa.net: Im Prospekt für die UDI-Immo-Festzins-Nachrangdarlehen haben Sie zwei hauseigene Projekte angedeutet: 60 Eigentumswohnungen und Doppelhaushälften in Mittelfranken mit einem Volumen von 25 Millionen Euro und ein Hotel und Boarding-House in Raunheim für 40 Millionen Euro. Die haben aber nicht diese hohen Kriterien für ein Green Building, wie Sie es in Ihrem ersten Gebäude aus dem Jahre 2013 haben oder?
UDI-Sprecherin Jäger-Schrödl: “Das erste Gebäude ist ein Bürogebäude. Und wir versuchen, diese höchsten Standards jetzt auch für den Wohnungsbau zu setzen. Also das ist auch noch ein bisschen ein Kampf zwischen den Architekten und den Baugesellschaften. Wir sind nur der Finanzierer. Aber wir stehen, wie gesagt, auf möglichst viel Energieeffizienz. Da müssen die sich schon dran halten.”
GoMoPa.net: Kritiker unterstellen Ihnen aber wenig Erfahrung im Immobilienbau.
