Am 30. Mai 2022 schrieb Jörg Arnold (57) aus Köln, CEO der Swiss Life AG Niederlassung für Deutschland aus Garching bei München mit ihrem Finanzvertrieb Swiss Life Select Deutschland GmbH aus Hannover, auf der Unternehmensseite: „Ich schreibe diese Zeilen als Vorstand eines Unternehmens, das davon lebt, dass junge Menschen auch in Zukunft Chancen haben und langfristig eigenverantwortlich handeln können.“
Der deutsche Strukturvertrieb Swiss Life Select Deutschland GmbH (ehemals AWD) aus Hannover beschert jedoch seiner Schweizer Mutter Swiss Life AG aus Zürich weiterhin Sorgenfalten.
Im Internet gibt es einen regelrechten Shitstorm (Ausriss aus Trustpilot.com vom 1. Juni 2022) von Kunden gegen die Beratung. Doch der AWD-Nachfolger zeigt kein Einsehen, sondern stellt die Kunden mit Formulierungen wie „scheinbar“ in Frage, wie in einer Antwort vom 1. Juni 2022: „Wir bedauern, dass Sie scheinbar eine negative Erfahrung mit einem Berater der Swiss Life Select gemacht haben.“
Kundin Angela hatte auf Trustpilot.com folgende Erfahrung mitgeteilt: „Die Mitarbeiter von Swiss Life Select Aschaffenburg haben mich zu oft belästigt. Die komischen jungen Mitarbeiter geben private Kontaktdaten weiter und machen Werbung (Datenschutz hallo????). Danke M. Schmittner. Durch Dich habe ich herausgefunden, was für nervige Leute Ihr ausbildet!!“
„Die Swiss Life – Beraterin möchte 95 Euro oder Kontakte!“
Ein anderer Kunde mit dem Namen Silber beklagte am 1. Juni 2022: „Die Swiss Life-Beraterin möchte 95 Euro oder Kontakte! Die Swiss Life-Beraterin war anfangs sehr nett und versuchte uns einen Bausparvertrag bei der Wüstenrot anzudrehen. Wer Wüstenrot recherchiert oder allgemein Bausparverträge, dem werden die Augen geöffnet und wenn man Menschen Ü40 sowas andreht, eine Unverschämtheit. Zudem wollte die Dame uns noch zu Investments überreden. Nachdem wir uns ausführlich mit Swiss Life beschäftigt haben und das alles ablehnten, möchte sie jetzt 95 Euro!!!! oder wir empfehlen sie an Familie und Freunde weiter!!! Was ist das für eine Masche??? Ich empfehle niemanden, der mir irgendeinen Müll andrehen möchte, an meine Freunde oder Familie!“
„Ein Stern ist noch viel zu viel“
Kunde Simon Peter schrieb am 24. Mai 2022: „Ein Stern ist noch viel zu viel, für so eine schlechte Beratung. Achtung Strukturvertrieb, gleiche Masche wie die Ergo pro. Wer eine individuelle und fundierte Absicherung möchte ist hier fehl am Platz.“
Die Antwort der Swiss Life AG auch hier wieder mit der Infrage-Stellung „vermutlich“: „Wir danken Ihnen für Ihr offenes Feedback und bedauern, dass Sie vermutlich mit der Beratung durch einen Beratenden von Swiss Life Select unzufrieden waren.
Unsere Beratenden arbeiten nach dem Best-Select-Prinzip: Dabei arbeiten sie zunächst den konkreten Bedarf mit den Kundinnen und Kunden gemeinsam heraus. Daraus entsteht das persönliche Finanzgutachten, auf welcher Basis in der Folge individuelle Finanzkonzepte mit passgenauen Angeboten zusammengestellt werden.“