Stiften ist in. Bill Gates, Gründer von Microsoft, ist einer der prominentesten Wohltäter. Auch in Deutschland nimmt die Zahl gemeinnütziger Stiftungen (Stiftungsfonds) zu. Viele Menschen wollen damit nicht nur zu Lebzeiten, sondern über ihren Tod hinaus Gutes tun, denn eine Stiftung ist auf ewig angelegt.
Damit sie ihren Zweck dauerhaft verwirklichen kann, muss eine Stiftung über ausreichendes Vermögen verfügen. Nach deutschem Recht dürfen außerdem grundsätzlich nur die Erträge aus dem Vermögen für den Stiftungszweck verwendet werden.
Und hier beginnt das Problem:
Historisch niedrige Zinsen führen zu wegbrechenden Erträgen. Sichere Anlagen wie deutsche Staatsanleihen oder Pfandbriefe brachten früher Zinsen von fünf oder sechs Prozent und mehr. Heute liegt die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bei etwa 0,3 Prozent, kürzerlaufende Staatspapiere kommen sogar auf eine Negativrendite!
Mit Anleihen guter Bonität können Stiftungen also keine Erträge mehr erzielen. Spekulative Anlagen sind ihnen verwehrt, da das Kapital sicher angelegt werden muss. Was tun?
Julia Topar, Pressesprecherin des Bundesverband Deutscher Banken e.V. aus Berlin Mitte, hat sich als Alternative Stiftungsfonds angesehen und gibt gegenüber dem Finanznachrichtendienst GoMoPanet folgende Einschätzung ab: