Insbesondere die eigenentwickelte EFOY Brennstoffzelle mit Methanol-Tank (Einzelhandels-Preise zwischen 2.600 und 5.220 Euro) zum vollautomatischen Aufladen von Batterien beim Camping, auf Hütten oder Segelbooten oder für Messstationen aller Art bescherte der SFC Energy AG aus Brunnthal einen großen Finanz-Hype.
Allerdings nur von kurzer Dauer.
Im Frühjahr letzten Jahres konnte Dr. Peter Podesser (53) aus Simbach, der Vorstandsvorsitzende der SFC Energy AG, der das Unternehmen seit November 2006 lenkt, noch verkünden:
Als erstes Unternehmen aus der Brennstoffzellenbranche wirtschaftet die SFC Energy AG seit 2019 operativ profitabel.
Doch am 20. August 2020 meldete das Unternehmen für das I. Halbjahr 2020 wieder rote Zahlen für das EBIT (operative Ergebnis):
Das bereinigte EBIT (belief sich) im Berichtszeitraum auf minus 647.000 Euro (Halbjahr 1/2019: plus 584.000 Euro).
Maßgeblich für den Rückgang des bereinigten EBIT im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 sind der niedrigere Konzernumsatz in Verbindung mit der niedrigeren Bruttomarge.
Der Brutto-Umsatz sank im 1. Halbjahr 2020 um 15,6 Prozent auf rund 8,8 Millionen Euro (1 Halbjahr 2019: rund 10,4 Millionen Euro).
Die Bruttomarge sank im 1. Halbjahr 2020 auf 31,7 Prozent (1. Halbjahr 2019: 33,5 Prozent).
Unterm Strich (also nicht nur operativ gesehen, sondern mit allen Kosten und Abgaben) war die SFC Energy AG auch im Vorjahr nicht aus den roten Zahlen herausgekommen. Das verschlechterte sich jetzt noch drastisch.
Der Halbjahresverlust 2020 verdoppelte sich fast von 2,56 auf 4,34 Millionen Euro.
Zur Prognose heißt es unter anderem: